Gastprofessur future.lab

Fachlicher Austausch zwischen Forschung und Praxis

Zu den Modulen der Plattform zählen die Durchführung von Forschungskolloquien und öffentlichen Vorträgen, wie auch die Förderung konkreter, experimenteller Vorhaben und Projekte, welche Forschung mit der Lehre verknüpfen – ganz im Sinne der forschungsgeleiteten Lehre. Damit will das future.lab einen wesentlichen Beitrag zu dem Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis, zwischen Technik und Gesellschaft leisten. Transparenz und Teilhabe von Studierenden an den Forschungsleistungen sowie die Eröffnung eines offenen Dialogs stellen wesentliche Anliegen der Initiative dar.

 

Fritz Reusswig (2023)

Dr. habil. Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung beschäftigt sich als interdisziplinär arbeitender Soziologe mit philosophischem Hintergrund mit verschiedenen Facetten urbaner Transformationen im Kontext des Klimawandels. Fritz Reusswig hat u.A. für Städte wie Potsdam, Bamberg oder Augsburg Klimaanpassungskonzepte erarbeitet, über das Lernen von Städten, deren Klimabedingungen wir zukünftig haben werden, publiziert, oder sich mit Auswirkungen von Klimaschutzmaßnahmen auf unterschiedliche Milieus und der Resonanzfähigkeit von Klimapolitik beschäftigt. In seiner Arbeit finden dabei soziale und ökologische Fragen sowie naturwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Analysen produktiv zusammen. Wir freuen uns sehr, dass er die Field Trips im Sommersemester 2023 begleiten wird!

Nina Schuster (2022)

Nina Schuster hat Soziologie, Spanisch und Französisch in Marburg und Cáceres/Spanien studiert und 2010 in Soziologie an der Philipps-Universität Marburg promoviert. Von 2005 - 2021 war sie an der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund tätig, wo sie von 2018 - 2021 ihr DFG-Forschungsprojekt „Sozialer Wandel und der alltägliche Umgang mit Differenz in der Stadt: Banale Transgression im Kleingarten“ durchgeführt hat. Aktuell ist sie an der Universität Duisburg-Essen beschäftigt. Sie arbeitet zur Produktion sozialer Ungleichheit in städtischen Prozessen, häufig aus queer/feministischer Perspektive, u. a. zu Differenzaushandlung in städtischen Mikroöffentlichkeiten, Gentrifizierung und sozialer Mischung, Segregation und Arbeit und ist Mitherausgeberin von sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung.

Manuela Naveau (2021)

ist Künstlerin, Forscherin, Wissenschafterin und Kuratorin der Ars Electronica Linz, wo sie gemeinsam mit dem Künstlerischen Geschäftsführer Gerfried Stocker die Abteilung Ars Electronica Export entwickelte und operativ fast 18 Jahre leitete. Seit Oktober 2020 ist M. Naveau als Professorin für Critical Data / Interface Cultures an der Kunstuniversität Linz tätig und übernahm Lehraufträge an der Paris Lodron Universität in Salzburg und an der Donau-Universität Krems. Ihr Buch “Crowd and Art – Kunst und Partizipation im Internet” wurde 2017 im transcript Verlag, Deutschland, veröffentlicht. Das Buch basiert auf ihrer Dissertation, für die sie 2016 vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft mit dem Award of Excellence ausgezeichnet wurde.

Ian Banerjee (2021)

hat Architektur und Stadtplanung in Wien und Brasilien studiert. Seine Lehr- und Forschungstätigkeiten an der TU Wien und anderen Institutionen konzentrieren sich auf die aktuellen Themen des internationalen Urbanismus. In den letzten 20 Jahren konnte er Erfahrungen in rund fünfzig Städten auf vier Kontinenten sammeln. Er interessiert sich insbesondere für urbane Innovationen, neue Lernlandschaften (‚educational urbanism’) und automatisierte Mobilität. Derzeit forscht er über digitale Plattformen, civic tech und die ko-kreative Stadt im digitalen Zeitalter.

Marlen Harnack (2020)

ist Architektin, Stadtplanerin und Stadtforscherin. Sie studierte Architektur, Stadtplanung und Sozialwissenschaften in Stuttgart, Delft und London. Von 2005–2011 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Darmstadt und der HafenCity Universität in Hamburg, wo sie bei Michael Koch und Martina Löw über sozialen Wohnungsbau und Gentrifizierung in London promovierte. Seit 2008 führt sie mit Mario Tvrtkovic das Büro urbanorbit; seit 2011 ist sie Professorin für Städtebau an der Frankfurt University of Applied Sciences, wo sie zur Zeit das Forschungslabor Siedlungsbau und Baukultur der Nachkriegsmoderne leitet. Ihr Interesse galt schon immer Großsiedlungen, Hochstraßen und Betonmonstern aller Art.

 

Stefan Ghenciulescu (2018/2019)

Born in 1972. Editor-in-chief of the international architecture magazine Zeppelin and co-founder of Zeppelin Association. Assistant Professor at the Ion Mincu University of Architecture and Urbanism, Bucharest. Practicing architect, curator and critic. Author of Transparent City. Limits and dwelling in Bucharest, co-author and co-editor of 9 books and several exhibitions and research projects. He’s an independent expert for the European Union Prize for Contemporary Architecture – Mies van der Rohe Award. Awards in the last 10 years include: finalist at the European Public Space of the Year 2011, several prizes and nominations at national and Bucharest architecture exhibitions and the first prize at the national competition and realization of the Romanian pavillion for the 2006 Venice Architecture Biennale. Current research interests are contemporary architecture and urban culture, public space, low-budget processes, urban and building regeneration, South-Eastern Europe, community architecture.

Assemble (2016/2017)

Assemble are a collective based in London who work across the fields of art, architecture and design. Their working practice seeks to address the typical disconnection between the public and the process by which places are made. Assemble champion a working practice that is interdependent and collaborative, seeking to actively involve the public as both participant and collaborator in the on-going realisation of the work.

Kenan Güngör (2016)

Dipl. Soz., deutschsprachiger Europäer mit kurdisch-türkischen Wurzeln. Inhaber des Büros für Gesellschaft | Organisation | Entwicklung [think.difference] in Wien. Als Organisationsberater und internationaler Experte für Integrations- und Diversitätsfragen, berät und begleitet er staatliche und nichtstaatliche Organisationen auf der Bundes-, Landes- und Gemeindeebene. Er leitete unter anderem zahlreiche integrationsbezogene Leitbildprozesse auf Länder- und Städteebene. Als strategischer Berater begleitete er unter anderem die Stadt Wien über mehrere Jahre in integrations- und diversitätsbezogenen Themen. Darüber hinaus ist er Mitglied des unabhängigen Expertenrates der österreichischen Bundesregierung wie auch der Vorsitzende des Expert_Forums Prävention, Deradikalisierung & Demokratiekultur der Stadt Wien.
Inhaltliche Schwerpunkte: Gesellschaftlicher Wandel, Integration, Partizipation, Diversity, Organisationsentwicklung, Stadtsoziologie, Jugend, Identität, Konflikt- und Gewaltanalyse, Radikalisierung