Field Trips #9 Transformation des Bestands

Transformation des Bestands, Fieldtrips # 9

Im Sommersemester 2024 widmen sich die Field Trips der Transformation bestehender Stadtstrukturen. Die Expeditionen führen zu Projekten und Quartieren in europäischen Städten und analysieren deren Ergebnisse und Prozesse in ihrem Kontext. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Aspekte sozialer Innovation gelegt.

Jede studentische Dreiergruppen wählt eines der vorab definierten Projekte und entwickelt auf Basis der Aufgabenstellung ein Forschungsdesign, das klassisch-empirische und kreativ-interventionistische Methoden kombiniert. Die Expedition wird nicht nur mit einem wissenschaftlichen Bericht, sondern auch mit den ergänzenden Medien Podcast, Fotografie und journalistischer Text nachbereitet und präsentiert.

ACHTUNG: Anmeldung in der Raumplanung (mittels Sammelanmeldung aller P3) bereits geschlossen. Anmeldungen in der Architektur bitte mittels Motivationsschreiben bis zum 19.02.2024 an madlyn.miessgang@tuwien.ac.at

Das Format „Field Trips“ 

Seit 2016 bieten die Field Trips den Rahmen für Masterstudierende aus Architektur und Raumplanung, eigenständige Expeditionen in unterschiedlichste europäische Städte. Für die meist sechs- bis zehntägige Feldforschung kommen experimentelle und kunstbasierte Methoden zum Einsatz. Anders als in den Jahren zuvor liegt der Fokus nun nicht mehr auf dem öffentlichen Raum, sondern der Auseinandersetzung mit dem Bestand.

Die Studierenden erarbeiten ein Forschungsdesign und schreiben einen Forschungsantrag für das Reisestipendium. Nach Bewilligung des Antrages können die Reisen gebucht und organisiert werden. Sie führen eigenständig die Feldforschung durch, werten das Material aus und produzieren abschließend ein Radiofeature/Podcast-Beitrag, einen Ausstellungsbeitrag und einen Bericht. Zudem wird es Workshops zum Thema „Radio“, “Journalismus” und „Fotografie“ geben.

Lehrinhalte

  • ein Forschungsdesign für eine (teils experimentelle) Feldforschung zum Thema Bestandsentwicklung entwerfen
  • einen Forschungsantrag schreiben und präsentieren
  • eigenständig eine Forschungsreise planen und umzusetzen
  • mit unterschiedlichen Methoden und Medien im Feld Material erheben und dieses wissenschaftlich auswerten
  • ergänzende Kommunikationsmedien (Radio/Podcast, Fotografie, Text) mit externen Inputs konzipieren lernen und umsetzen, um darüber einen wissenschaftlichen Bericht verfassen

Kooperation

Die diesjährige Ausgabe findet in Kooperation mit der Innovationswerkstatt des future.lab statt. Mara Haas und Andreas Bernögger werden ihre Expertise zur sozialen Innovation und empirischer Forschung einbringen und die Studierenden durch das Semester begleiten.

Ablauf

Phase 1: Vorbereitung (März/April)

  • Durch Inputs, gemeinsame Diskussionen und eine Beschäftigung mit den Inhalten und Projekten findet eine Annäherung an den Forschungsgegenstand und die Forschungsfragen statt.
  • Durch Workshops mit den Lehrenden sowie externen Expert:innen werden methodische Grundlagen und kreative Techniken vermittelt
  • In möglichst interdisziplinären und diversen Dreierteams werden die konkreten Projekte ausgewählt und ein Forschungsdesign entwickelt.

Die Vorbereitungsphase schließt mit einem Forschungsantrag ab, welcher den inhaltlichen, methodischen, praktischen und finanziellen Rahmen der Expedition absteckt. Erst nach der Bewilligung des Antrages, können die finanziellen Mittel zugesagt und die Reise gebucht werden.

Phase 2: Expedition (April/Mai)

Die Teams führen im Zeitraum 25. April – 14. Mai 2024 eigenständig eine sechs- bis zehntägige Expedition in die jeweilige Stadt durch. Sie beobachten, führen Gespräche, nehmen auf, zeichnen, spielen, intervenieren … und dokumentieren ihre Ergebnisse. 

Phase 3: Auswertung (Mai/Juni)

  • Nach der Expedition gilt es die erhobenen Daten zu sichten und reflektieren, zu struktieren und auszuwerten. Abschließend werden die Erkenntnisse in einem Radiofeature, einem Ausstellungsbeitrag, einem journalistischen Artikel und einem wissenschafltichen Bericht aufgearbeitet und in einer öffentlichen Abschlusspräsentation präsentiert.
  • Das Radiofeature wird bei Radio aPalaver auf Radio Orange 94.0 und dem Podcast ZUKUNFT STADT ausgestrahlt.
  • Das Abschlussevent mit Ausstellungsbeitrag (z.  B. im Rahmen der Wiener Planungswerkstatt oder der Klima Biennale) wird noch geplant.

Weitere Informationen

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Masterstudierende der beiden Studienrichtungen Architektur und Raumplanung. Architekturstudierende können sich die LVA als Modul (10 ECTS) + freie Wahlfächer (2 ECTS) anrechnen lassen. (Eine Anrechnung im Sinne eines Moduls inklusive Ergänzungsfächer ist nicht möglich.)

In der Lehrveranstaltung wird in Gruppen (ca. 3 Studierende, gemischt Arch./Rpl) gearbeitet. Neben der Betreuung durch das LVA-Team, wird es Input zum Thema Foto, Radio und Artikel schreiben geben.

Hier geht es zur Lehrveranstaltung im TISS