Künstlerisches Projekt: vor stellen - an docken

Titel

Künstlerisches Projekt : vor stellen - an docken

Lehrende

Christine Hohenbüchler, Lukas Maria Kaufmann

Forschungsbereiche

Forschungsbereich Zeichnen und visuelle Sprachen (Institut für Kunst und Gestaltung)

Studienrichtung(en):

066 443 Master Architektur

LVA-Typ

UE

ECTS:

5.0

Beschreibung

vor stellen - an docken
Wir finden referenzierte Bezüge in der Kunst und Architekturgeschichte, betrachten Strategien und Vorgehensweisen und beziehen diese in den eigenen künstlerischen (Entwurfs) Prozess mit ein. Das künstlerische Vorgehen wollen wir nachvollziehen und im Kontext gesellschaftlicher und politischer Veränderungen analysieren und besprechen. 

Wiener Gemeindebauten sind ein prägender Bestandteil des Wiener Stadtbildes. Die Bauvorhaben der Stadt Wien in den Zwischenkriegsjahren war neben der dringenden Wohnungsnot auch Ausdruck einer ideologischen und gesellschaftspolitischen Veränderung. Ein weiteres Mal wollen wir uns vertiefend mit den Raumkämpfen des Roten Wiens beschäftigen. Hierzu liegt der Schwerpunkt beim Schlingerhof, einer Hommage an Georg Weissel und die Kämpfer:innen in Wien im Februar 1934. Hier soll im Februar eine Sound-List-Performance-Installation: 2024 - 90 Jahre nach den Februarkämpfen stattfinden, dazu können wir einen Beitrag leisten.

Mittlerweile sind die Gemeindebauten  zu Denkmälern Sozialdemokratischer Werte und der Wiener Stadtgeschichte geworden. Gleichzeitig sind sie nach wie vor lebendige Bestandteile des urbanen Lebens und erfüllen zum großen Teil die zeitgenössischen Wohnstandards. 

Prominente Personen des politischen Geschehens des 20. Jahrhunderts sind Namensstifter einzelner Gemeindebauten, ebenso Freiheitskämpfer*nnen deren Namen sonst vielleicht aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden wären.

Unsere Fragen sind:

Was ist ein lebendiges Denkmal? 

Wie aktiviert man Denkmäler?

Wie schafft man einen künstlerischen Bezug im Zusammenhang mit der Verantwortung des (kollektiven) Erinnerns?