Rurasmus
Initiative für ein europäisches Aufs-Land-Semester
Der rurale Raum in ganz Europa kämpft mit der Abwanderung junger gebildeter Menschen, im Besonderen von Frauen. Seit Jahrzehnten dominiert nun „das große Jammern“ um diesen „brain-drain“ vom Land. RURASMUS möchte einen substanziellen Beitrag leisten und einen neuen, lustvollen Zugang zum Thema bieten, der allen Beteiligten Vorteile bringt und außerdem praxisrelevant und zukunftsgerichtet ist.
RURASMUS bringt Studierende in Gemeinden/ Regionen/ Kommunen, macht diese zu europäischen Ausbildungsstätten und zum Raum innovativer Entwicklungsstrategien für das rurale Europa.
Mit RURASMUS arbeiten und wohnen Studierende ein Semester lang kostenfrei in einer Gemeinde und richten ihren frischen Blick auf lokale Themen und Herausforderungen. Sie entwickeln gemeinsam mit Gemeinden und ihren Universitäten/Fachhochschulen innovative Projekte und kreative Lösungsansätze für ihre RURASMUS-Gemeinde.
Studierende bekommen so auch die Möglichkeit hinter Kulissen zu blicken, mit Verantwortungsträgern zu sprechen, selbst Verantwortung zu übernehmen, Feldforschung zu betreiben und erhalten die Chance das kommunale Arbeiten und Leben in seiner Ganzheitlichkeit kennen zu lernen. Durch das Arbeiten mit betroffenen Menschen an realen Themen wird die universitäre Ausbildung mit der Praxis verknüpft. Theoretisch erlerntes Wissen unmittelbar anzuwenden und zu überprüfen erhöht den Lerneffekt.
Durch die potenzielle Vielzahl an RURASMUS-Gemeinden und -Projekten – und der damit einhergehenden intensiven Auseinandersetzung mit lokalen Herausforderungen und Bedürfnissen – wächst langfristig ein dichtes Netz an Expertise und Wissen über den ruralen Raum.
Die beiden Initiatoren Roland Gruber und Elisabeth Leitner haben sowohl privat als auch beruflich eine starke Affinität zum Thema Land. Die immer stärker werdenden Diskussionen rund um die Zukunft des ländlichen Raums und die Landflucht der jungen Bevölkerung haben die beiden motiviert, den Ideenimpuls eines "Aufs-Land-Semesters" aus einem Vortrag von Prof. Mario Tvrtkovic aufzunehmen, auf europäischer Ebene weiterzudenken und daraus das RURASMUS-Programm zu entwickeln.
>> Aktuell <<
RURASMUS startet mit März die Pionierphase und sucht Diplomand:innen!
5 RURASMUS-Pioniergemeinden – Turnau (ST), Trofaiach (ST), Göfis (Vbg), Mödling (NÖ) und Kirchanschöring (Bayern) - sind schon fix dabei und bieten 6 Studierenden die Möglichkeit an spannenden Themen zu arbeiten. Grundsätzlich ist RURASMUS offen für alle Studierende, angesichts der kurzen Vorbereitungszeit werden allerdings vorrangig Diplomandinnen gesucht.
Es werden laufend Studierende, interessierte Gemeinden und Hochschulen in das Programm aufgenommen.
Alle Informationen rund um RURASMUS, die Pioniergemeinen und ihre Themenstellungen und wie man Teil von RURASMUS werden kann sind unter www.rurasmus.eu zu finden.
Kontakt: initiative@rurasmus.eu
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