Über Seen

Lehrveranstaltung | Sommersemester 2021

Vielerorts gibt es das Bekenntnis, die Zugänglichkeit von Seen und anderen Naturräumen für die Allgemeinheit zu ermöglichen. Mancherorts ist dies auch gelungen. Über weite Strecken sind jedoch zum Baden geeignete Uferzonen mit Privathäusern, Beherbergungsbetrieben sowie diversen Infrastruktureinrichtungen bebaut und Betreten-verboten-Schilder säumen die Ufer. Systematisch in einem Österreichvergleich erforscht wurde die Situation bisher nicht. Wie sieht es um die Seen wirklich aus? Zentraler Gegengestand dieses Lehrschwerpunktes, der sich aus unterschiedlichen Lehrveranstaltungen zusammensetzt, sind die – größeren – Seen in Österreich. Nachdem in der bisherigen raumplanerischen Lehre Seen kaum behandelt wurden, soll die Fokussierung auf die Seen dazu beitragen, dass die entsprechenden räumlichen, gesellschaftlichen und bau- und planungsfachlichen Gegebenheiten, die spezifischen aktuellen (und historischen) Nutzungsinteressen und -konflikte an und auf Seen analysiert werden. Ein inhaltlicher Schwerpunkt soll auf der öffentlichen Zugänglichkeit der Seen gelegt werden. Ausgehend von den jeweiligen Recherchen, die durch fachliche Inputs unterschiedlicher Fachexpert*innen und politischen Entscheidungsträger*innen ergänzt werden, sollen Strategien und Visionen für die künftige Entwicklung an und auf spezifischen Seen erarbeitet werden. Ein vielfältiges Bild an Visionen und Strategien soll insgesamt – durchaus einen größeren Adressat*innenkreis - für einen bewussteren und sorgsamen Umgang mit Seen sensibilisieren. Seen zur Bearbeitung in Gruppen sind der Neusiedler See, Wörther See, Attersee und der Bodensee, es können aber seitens der Studierenden auch eigene Vorschläge eingebracht werden.

Lehrende

Sibylla Zech
Judith Leitner
Arthur Kanonier
Karin Standler