Mut zum Wandel – Tactical Urbanism als Impuls für einen transformativen Stadtumbau
12. Offenes Netzwerktreffen der Innovationswerkstatt | 28.06.2023 | 14.00-15.30
Städte stehen vor einem Transformationsprozess nach dem Credo "die Stadt nachhaltig, inklusiv, gemeinsam lebenswert und klimafit zu gestalten" (Leitfaden Leuchttürme für Resiliente Städte 2040, Klima- und Energiefonds, 2022). Das bedingt eine Neudefinition und Umgestaltung städtischer Freiräume, vor allem in dichten Stadtquartieren mit hohem Nutzungsdruck, die besonders empfindlich auf den Klimawandel reagieren. In Politik und Gesellschaft ist das grundsätzliche Bewusstsein weitgehend angekommen, die Realisierung der Dringlichkeit und der Schritt zum konkreten Handeln hinken jedoch hinterher. Temporäre Interventionen zur Transformation des öffentlichen Raums bieten großes Potential, um Mehrwerte direkt erlebbar zu machen und somit Bewusstsein und Akzeptanz bei der Bevölkerung zu steigern. Kurzfristige, kreative Impulse haben darüber hinaus das Potenzial, mittel- und langfristige Veränderungen im Stadtgefüge anzustoßen und zu beschleunigen. Somit fragten wir uns: Was bleibt und was folgt - was können kurzfristige bzw. taktische Maßnahmen bewirken? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, ohne dabei einen zu starren Rahmen vorzugeben? Welche Barrieren sind zu überwinden und welche Herausforderungen stecken in der Aushandlung zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen?
Impuls
aus dem Projekt Hard am Limit
Gastbeiträge
Raumpioniere – Wien
Stadtlücken – Stuttgart
Das Offene Netzwerktreffen knüpfte an die Lehrveranstaltung „Hard am Limit“ (IFOER & LANDSCAPE, TU Wien; Raumpioniere) an, in der Tactical Urbanism als Entwurfs- und Planungsinstrument in den Dienst der Klimawandelanpassung gestellt wurde. In dessen Rahmen haben Master-Studierende der Architektur und Raumplanung ein 1:1 Projekt entwickelt und in Hard am Bodensee umgesetzt. Nach einer Kurzpräsentation des Projekts von Emilia Bruck (IFOER) + Studierenden folgten zwei Gastbeiträge von Jan Gartner (Raumpioniere) und Christine von Raven (Stadtlücken) und eine gemeinsame Diskussion. Die Veranstaltung wurde von Katrin Hagen (LANDSCAPE) moderiert und gemeinsam mit der Innovationswerkstatt organisiert.