Macht Teilen aus weniger mehr? Sharing als Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung
3. Offenes Netzwerktreffen der Innovationswerkstatt | 25.05.2022 | 14.00-15.30
Um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, langt eine effizientere Nutzung von Ressourcen etwa durch “grüne Technologien” allein nicht aus. Zusätzlich muss der Bedarf bzw. die Nachfrage nach bestimmten Gütern sinken, wofür eine Veränderung von Praktiken und Nutzungsmustern erforderlich ist. Verändern wir unser Verhalten, um einen geringeren Rohstoff- und Engergieverbrauch zu erzielen, handeln wir suffizient, sind also gewissermaßen genügsam. Dass solche Suffizienz nicht mit Verzicht oder einer Ein- schränkung der persönlichen Freiheit einhergehen muss, beweisen einige Sharing-Konzepte: Kollektive Nutzungsformen wie Gemeinschaftsgärten, offene Werkstätten, Tauschringe, oder auch kommerzielle Angebote wie Car-Sharing oder Co-Working-Spaces, können den materiellen Konsum reduzieren und dabei die Lebensqualität erhöhen. Wir fragen uns, inwiefern das Teilen tatsächlich ein wirkungsvoller und attraktiver Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung sein kann.
In unseren offenen Netzwerktreffen (monatlich jeden letzten Mittwoch von 14.00-15.30 auf Zoom) laden wir zu einer aktuellen Frage jeweils spannende Projekte und Pionier*innen ein. Die ausgewählten Gäste werden die offene Diskussion mit kurzen Inputs vorbereiten. In dem lockeren und einfach zugänglichen Format wollen wir Sie einladen, mit uns die Vielfalt und Relevanz sozialer Innovationen in Österreichs Städten kennenzulernen.
Das Offene Netzwerktreffen startete nach einer Begrüßung mit drei Gastbeiträgen über vielversprechende Sharing-Aktivitäten aus Österreich. Input-Geber*innen waren Anatina Riester (Leila.Wien), Eric Poscher-Mika (Fairvelo) und David Stanzel (Gartenpolylog). In der zweiten Hälfte diskutierten wir mit allen Gästen und interessierten Teilnehmer*innen. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Mara Haas und Andreas Bernögger (TU Wien future.lab).