Sommersemester 2024

Jahresthema 2023/24: Bestand

Bachelor Architektur und Raumplanung

Folgende Lehrveranstaltungen zum Jahresthema 2023/24 "Transformation des Bestands" werden in den Bachelorstudiengängen Architektur und Raumplanung angeboten.

 

Klimagerechte Raumplanung setzt den Rahmen für die Situierung, Entwicklung und Gestaltung des Siedlungsraumes, von Wirtschaftsstandorten und von Landschafts- und Grünräumen. Sie koordiniert die Nutzung des Raumes durch die Integration von Sektorplanungen und eine Gebietskörperschaften übergreifende Planung. Mittels Vorträgen, Literaturstudium und moderierten Diskussionen werden klimarelevante Inhalte unterschiedlicher Sektoren und Fachplanungen sowie ihre Umsetzungen in der Raumplanung erläutert und reflektiert. Die Lehrveranstaltung ist dem Wahlmodul 13 des Bachelorstudiums Raumplanung und Raumordnung zugeordnet. 

LVA: VU 280.827 Klimagerechte Raumplanung – Diskurs zur (Klima)krise in der Planung
Lehrende: Martin Berger, Marianne Bügelmayer-Blaschek, Hartmut Dumke, Boris Salak, Nina Svanda, Tanja Tötzer, Daniel Youssef
Zuordnung: Forschungsbereich Verkehrssystemplanung (Institut für Raumplanung) , Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung (Institut für Raumplanung), Forschungsbereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Bachelor Raumplanung
 
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Der Klimawandel wird für viele Menschen und Regionen immer stärker spürbar. Mit dem UN-Aktionsplan „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verpflichten sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, bis zum Jahr 2030 auf 17 nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) hinzuarbeiten – auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene. Dabei sind Städte und Gemeinden wichtige Partner zur Umsetzung des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung. Im Rahmen der räumlichen Entwicklungsplanung legen die Kommunen mittel- und langfristige Ziele wie angestrebte Entwicklungsbereiche (Siedlungsentwicklung), den künftigen Baulandbedarf, die funktionale Gliederung der Freiräume sowie geplante Maßnahmen im Bereich der technischen, sozialen und kulturellen Infrastruktur fest und vermitteln diese über eine Plandarstellung.

In dieser Lehrveranstaltung werden im Rahmen studentischer Projektarbeiten erstellte integrative räumliche Planungsdokumente von den Studierenden mit Informationen aus der Klimamodellierung verschnitten und anhand selbst entwickelter Kriterien auf ihre Klimatauglichkeit geprüft sowie bewertet. Aufbauend auf dieser nachträglichen Bewertung eigener Planungsentscheidungen unter dem Aspekt des Klimaschutzes erfolgt eine Überarbeitung der Planung mit der Zielsetzung „100 Prozent Vorrang für den Klimaschutz“. Entsprechend dem Motto „Wir müssen jetzt das scheinbar Unmögliche tun“, das Greta Thunberg ausgegeben hat.

LVA: PR 280.828 Klimagerechte Raumplanung – Vom Kipppunkt zur Planungswende
Lehrende:  Marianne Bügelmayer-Blaschek, Boris Salak, Nina Svanda, Tanja Tötzer
Zuordnung: Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung (Institut für Raumplanung), Forschungsbereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Bachelor Raumplanung
 
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Die Studierenden werden in die Handhabung, das Studium, die Interpretation und die wissenschaftliche Arbeit mit alten und kostbaren Zeichnungen und Drucken eingeführt. Sie werden einige dieser Zeichnungen in der Architektursammlung der Albertina im Original sehen und die Fähigkeiten erwerben, wissenschaftliche Abstracts und analytische Texte zu schreiben sowie Präsentationen zu erstellen, mit denen sie ihr Wissen an Fachleute sowie an Laien weitergeben können. Dies erfordert die Fähigkeit, die historischen Zeichnungen und Drucke sorgfältig zu lesen und zu deuten, zu analysieren und zu beschreiben und die oft komplexen Beziehungen zu den dargestellten Bauten zu verstehen. Diese Methoden werden durch den Vergleich der Zeichnungen mit den Schriften und Bauten der Renaissance-Architekten erlernt, wozu auch die Erarbeitung einer Systematik zur exakten wissenschaftlichen Beschreibung solcher Zeichnungen gehört.

LVA: 251.917 SE Wahlseminar Architekturzeichnungen VU Architekturdokumentation und Präsentation | Architekturzeichnungen
Lehrende: Bernd Kulawik, Marina Döring-Williams
Zuordnung: Forschungsbereich Baugeschichte und Bauforschung (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Bachelor Architektur

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Anhand ausgewählter Zeichnungen aus dem Bestand der Wiener «Albertina» werden die dargestellten antiken Bauwerke ebenso studiert wie die Methoden ihrer Erfassung und Darstellung. Im Vergleich mit späteren Vermessungen und Darstellungen inkl. Fotografien werden diese Zeichnungen auf ihren Informationsgehalt untersucht und dabei die Anfänge der teilweise bis heute gültigen Methoden der Untersuchung, Dokumentation und Darstellung von Architektur kennen gelernt.

Da die zu behandelnden Zeichnungen von der kunsthistorischen, archäologischen und bauhistorischen Forschung bisher "vernachlässigt" wurden, sind noch zahlreiche «neue» Beobachtungen und Funde zu erwarten. Nicht zuletzt, da die Zeichner die Bauwerke zu einer Zeit dokumentierten, als diese noch weit besser erhalten bzw. sogar noch unzerstört waren.
Die Liste der zu behandelnden Bauten orientiert sich am Bestand der «Albertina».

LVA: 251.917 VU Architekturdokumentation und Präsentation | Architekturzeichnungen, 5 ECTS
Lehrende: Bernd Kulawik, Marina Döring-Williams
Zuordnung: Forschungsbereich Baugeschichte und Bauforschung (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Bachelor + Master Architektur

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In diesem Projekt geht es darum, alternative kritische Ansätze zur Stadterneuerung zu entwickeln, die sich gegen ungebremstes städtisches Wachstum richten. Wir werden dies durch die Erforschung der poetischen Aspekte des Informellen, Strategien für die Renaturierung von Städten und des Zusammenlebens mit nicht-menschlichen Lebensformen sowie der Rolle der Temporalität in unserem Denken über unsere gebaute Umwelt tun. Das Studio wird seine Arbeit in Triest fortsetzen, die 2022W mit Projekten für ein Integrationshaus in Campo Marzio begonnen hat. Das zentrale Anliegen unserer Arbeit ist es, Bottom-up-Strategien zu formulieren, die die Lebensqualität der heute noch in Triest lebenden 220.000 Menschen verbessern, als Gegenreaktion zu der Top-down gerichteten Regionalpolitik, die darauf abzielt, die Einwohnerzahl wieder auf ein Niveau von über 280.000 zu bringen, wie es zuletzt in den frühen 1980er Jahren gegeben hat.
Wir werden uns auf verfallene Gebäude und leere Baugrundstücke konzentrieren. Hier werden wir räumlichen Strategien konzipieren, um diese kontingenten Orte in Freiräume für die lokalen Gemeinschaften zu verwandeln, die den Bewohnern genussvolle Orte der Erholung, des sozialen Zusammenkommens und Raum für Bottom-up-Initiativen bieten.

LVA: 253.L45 UE Integratives Entwerfen Life Without Buildings – Hidden Gardens in Trieste 15 ECTS
Lehrende: Lorenzo De Chiffre
Zuordnung: Forschungsbereich Hochbau und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Bachelor + Master Architektur

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The lecture exercise focusses on empirical approaches to assess urban sustainability. Students will critically discuss prominent sustainable development indicators as well as different governance and planning perspectives to urban transitions. Therefore, they will process and investigate scientific literature in English but also prepare an own analysis. Taking a particular focus on community-led local development and participatory approaches, the participants shall carry out an own qualitative case-study research, using participant observation and expert interviews to elaborate on their chosen research topic.

The seminar focusses on sustainable urban development and local resilience from a theoretical perspective. Students will discuss approaches to urban sustainability challenges as well as just transition, resilience and local adaptation practices in the global south and the global north. Taking a perspective on global trends, conceptual approaches and local practices in Europe and Southeast-Asia, concepts like local adaptive capacities or sharing economies are being elaborated. Students shall process and investigate scientific literature in English and critically approach urban phenomena from an inter-disciplinary and multi-dimensional perspective.

LVA: 280.813 VU Sustainable urban development, 3 ECTS und 280.812 SE Sustainable urban development, 3 ECTS
Lehrende:  Barbara Demeterova, Dorner, Julia

Zuordnung: Forschungsbereich Stadt- und Regionalforschung (Institut für Raumplanung)
Studienrichtung: Bachelor Raumplanung

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Schwarzhaarzelte sind eine vernakulare tensile und mobile Bauform nomadischer Völker, deren Anwendung bis etwa in das 13. bis 15. Jhr. BCE zurückverfolgt werden kann. Die geographische Verbreitung der Nutzung dieser Zelte erstreckt sich östlich von Tibet über den westasiatischen Bereich bis zu Gesamtnordafrika. Das Schwarzhaarzelt hat sich vornehmlich in trockenen heißen Regionen durchgesetzt. Berichte Forschender und thermische Untersuchungen legen nahe, dass das schwarze Ziegenhaartextil einen passiv kühlenden Effekt ermöglicht, der für eine moderne nachhaltige Architekturanwendung in Zeiten des Klimawandels von Interesse ist.

Diesem Phänomen nachzuspüren, ist Aufgabe dieser Lehrveranstaltung. Mittels des Zugangs über die Geschichte des Zeltes, seinen Anwendungen, dem biologischen Ursprung des Webmaterials aus Ziegenhaaren, der anthropologischen Erkenntnissen und damit verbunden Handwerkstechniken, entsteht ein grundlegendes Verständnis für die Architekturform. Wissenschaftliche Methoden der Konzeptentwicklung aus der Bionik und im Konkreten für thermische bautechnische Untersuchungen werden vorgestellt und diskutiert. Auf Basis dieser werden Vorschläge für mögliche Anwendungen in der Architektur erarbeitet.  

Die Lehrveranstaltung spannt den weiten Bogen vom praktischen Arbeiten mit einem echten Schwarzhaarzelt, Handwerkserfahrung für die Herstellung von Textilien bis hin zum Kennenlernen computerunterstützter Entwicklungs- und Untersuchungsmethoden.

LVA: 251.915 VU Kollaboratives Arbeiten | Historische Bautechniken, 3 ECTS + 251.198 Exkursion Türkei: Selcuk-Aydin, Die Yörük Schwarzhaarzelte 3 ECTS
Lehrende: Kristina Pfeifer, Marina Döring-Williams
Zuordnung: Forschungsbereich Baugeschichte und Bauforschung (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Bachelor + Master Architektur

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Der Nordwesten Wiens ist geprägt von den sachten Tälern der Wienerwaldbäche, die sich über die letzten beiden Jahrhunderte zu Siedlungsachsen und begehrten Wohngebieten mit sehr unterschiedlichen Dichten entwickelt haben. Bis heute bildet der geschützte Landschaftsraum des Wienerwalds den Abschluss dieser fingerartigen Siedlungsbänder.

Im Zuge der Lehrveranstaltung sollen die Studierenden zukunftsweisende räumliche Visionen zur Transformation dieser "Wiener Täler" (entlang von Arbesbach, Alserbach etc.) entwickeln. In drei Kapiteln werden wir uns je etwa ein Monat mit einem Siedlungskorridor beschäftigen. Ausgehend von historischen Straßendörfern und den landschaftsräumlichen Gegebenheiten (Topographie, Wasser, Wald, Landwirtschaft und Weinbau etc.) sollen neue band- und netzartige Stadtstrukturen entwickelt werden, welche das Stadtgewebe in Wiens Nordwesten neu charakterisieren können. Unter der Leitidee der „15-minute city“ bzw. der „Stadt der kurzen Wege“ soll ein vielfältiges Themenspektrum entstehen, das von Polyzentralität, Schaffung neuer Wegeverbindungen oder Nachverdichtung bis hin zu landschaftsökologischen Maßnahmen reichen kann.

Eine Besonderheit der Lehrveranstaltung liegt im didaktischen Konzept: Jeweils zu Beginn der drei Kapitel wird auf Basis der ersten Analyse von den Studierenden selbst in einem Workshop beschlossen, wie die Zwischenabgabe zum entsprechenden Kapitelende aussehen soll.

Diese Lehrveranstaltung ist als forschungsbezogene Lehre konzipiert. Analytische und/oder konzeptuelle Ergebnisse der Studierenden sollen ggf. in die weitere Forschungsarbeit einfließen. Neben der Kooperation mit dem unten angeführten Forschungsprojekt EMC2 steht das Entwerfen in thematischer Verbindung mit dem Wahlseminar „Wiener Täler“ (die beiden Lehrveranstaltungen können unabhängig voneinander besucht werden!) Im Juni wird ein gemeinsames zweitägiges Symposium stattfinden, wo TeilnehmerInnen des Entwerfens und des Seminars Erkenntnisse diskutieren und austauschen.

Diese Lehrveranstaltung ist in Kooperation mit dem im Wintersemester anlaufenden "Driving Urban Transitions" Forschungsprojekt EMC2 - The Evolutive Meshed Compact City. A pragmatic transition pathway to the 15-minute City for European metropolitan peripheries gestaltet.

LVA: 260.859 UE Integratives Entwerfen Tal - Schluss - Stadt, 15 ECTS
Lehrende: Angelika Psenner, Susanne TheresaTobisch, Friedrich Hauer
Zuordnung: Forschungsbereich Städtebau und Entwerfen (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen),
Studienrichtung: Bachelor Architektur

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Die Bereitstellung lebensnotwendiger Güter und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge gerade im ländlichen Raum ist nicht nur eine große ökonomische und finanzielle Herausforderung für die Gemeinden und Institutionen der Daseinsvorsorge (Effizienz und Finanzierung), sondern insbesondere auch für die soziale Gerechtigkeit und die Lebensqualität aller Bürger:innen von eminenter Bedeutung (soziale Verteilung und Gerechtigkeit). Dabei gilt es die unterschiedlichen Lebensrealitäten verschiedener sozio-demographischer Gruppen zu beachten. Es geht um spezifische Herausforderungen in Bezug auf die Daseinsvorsorge in peripheren Regionen, sowie deren Bedeutung für das Gemeinwohl, auch insb. hinsichtlich der Bedürfnisse unterschiedlicher Gender zu erkennen. Die Verknüpfung zu Transformation besteht darin, sich neben Fragen zum baulichen Bestand und Raumbedarf von Daseinsvorsorge, auch mit Fragen zur gesellschaftlichen Transformation, wie beispielsweise Bereichen der Care-Arbeit zu beschäftigen.

LVAs:
280.965 SE Bachelorarbeit daSein - Vorschläge zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum, 10 ECTS
280.809 VU Kooperations- und Identifikationsraum Region daSein - Vorschläge zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum, 3 ECTS
280.810 EX Exkursion Kooperation Region daSein - Vorschläge zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum, 3 ECTS
Lehrende: Petra Hirschler, Sibylla Zech, Anna-Theresa Renner, Fabian Dorner
Zuordnung: Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung, Forschungsbereich Verkehrssystemplanung, Forschungsbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik (alle Institut für Raumplanung)
Studienrichtung: Bachelor Raumplanung

Angesichts der stetig wachsenden sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen wird der Stadtentwicklung eine Schlüsselrolle zugeschrieben, um Impulse zu geben und Problemlösungen zu entwickeln. Zur schnellen und kontextbezogenen Entwicklung von Lösungsansätzen soll Stadtbewohner:innen die Partizipation an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes und selbstbestimmtes Handeln ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang werden urbane Experimente in den letzten Jahren zunehmend als Chance gesehen, die Stadtentwicklung auf diesem Weg zu unterstützen.

In der Lehrveranstaltung „Learning by doing - urbane Experimente als partizipative Praxis“ werden im Sommersemester 2024 eben solche experimentellen Veränderungen im städtischen Raum thematisiert. Der Fokus liegt auf der Analyse verschiedener urbaner Experimente wie partizipative Budgets, Stadtlabore, Aktionen im öffentlichen Raum und andere Interventionen. Wir wollen herausfinden, welche Ansätze und Lösungen es für urbane Herausforderungen gibt und welche Herausforderungen und Hindernisse es gibt, Veränderungen innerhalb bestehender Strukturen anzustoßen. Die Untersuchung der Experimente wird zudem das Verständnis für sozialräumliche Transformationsprozesse schärfen und gleichzeitig die transformative, partizipative und emanzipatorische Dimension dieser Praktiken kritisch beleuchten. Die gemeinsame Diskussion der von den Studierenden erstellten Porträts von Urbanen Experimenten eröffnet schließlich eine kritische Perspektive auf die Potenziale und Herausforderungen von Urbanen Experimenten als partizipative Praxis in städtischen Kontexten.

LVA: 280.972 VU Kommunikation und Partizipation, 6 ECTS
Lehrende: Aigner, Anna Caroline; Kirsch-Soriano da Silva, Katharina
Zuordnung: Forschungsbereich Soziologie (Institut für Raumplanung),
Studienrichtung: Bachelor Raumplanung

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In der Übung analysieren die Studierenden in Gruppen die historische Entwicklung eines ausgewählten Stadtgebiets bis in die Gegenwart. Ziel der Übung ist es, einen beschreibenden Text, eine Kartierung und einen Katalog zum ausgewählten Stadtgebiet zu erstellen.

Im Rahmen der Beschreibung verfassen die Studierenden einen wissenschaftlichen Text zur historischen Entwicklung des Gebiets. Grundlage dafür ist eine Literatur- und Archivrecherche. Daneben wird der aktuelle Zustand des Gebiets als gewachsene räumliche Struktur vor Ort nach Bewertungskriterien der städtebaulichen Denkmalpflege erhoben. In die Beschreibung kann auch die Perspektive der Anwohner*innen einfließen und wie diese sich mit dem untersuchten Ort identifizieren. Neben der Beschreibung visualisieren die Studierenden ihre Bewertungen des Gebiets in einer Kartierung. In einem Katalog werden die erhobenen Einzelobjekte und Räume schließlich ergänzend erfasst und gelistet.

In der Übung werden Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens erlernt sowie Grundlagen der städtebaulichen Denkmalpflege und ihrer Konzepte vermittelt. Dazu gehört auch die Beschäftigung mit wichtigen Begrifflichkeiten wie der Schutzzone, dem Ensemble und der historischen Stadtlandschaft.

LVA: 257.036 Denkmal und Bauen im Bestand - städtebauliche Denkmalpflege, 4 ECTS
Lehrende: Sophie Stackmann
Zuordnung: Forschungsbereich Denkmalpflege und Bauen im Bestand (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Bachelor und Master Architektur, Bachelor und Master Raumplanung

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Zeichnerische/malerische Freihand-Darstellung. Mit der Plakat-Projektarbeit zu Semesterbeginn wird einerseits besonderes Augenmerk auf das entwurfsbezogene, imaginativ-räumliche Skizzieren gelegt, andererseits sollen unterschiedliche Aspekte der präsentationsbezogenen Darstellungsmöglichkeiten (Grundlagen des Grafik-Designs) ausgelotet werden. Mit den (im Anschluss an die Plakat-Projektarbeit statt findenden) wöchentlichen Zeichenübungen vor Ort im Außenraum werden spezifische Aspekte der Abbildungsproblematik von Architektur und Umraum anhand unterschiedlicher Motive (im Stadtraum) selbsttätig-zeichnerisch erarbeitet und konzeptuell vertieft. Die die wöchentlichen Zeichenübungen begleitende Ringvorlesung vermittelt einerseits unmittelbar praxisrelevante Inhalte, andererseits einen weiter gefassten, übergeordneten Kunstkontext: themenrelevante theoretisch-wissenschaftliche sowie exemplarisch-kunstspezifische Bezüge und Querverbindungen werden in den Vorlesungen hergestellt. Vorträge von KünstlerInnen bieten eine erste Bekanntschaft mit unterschiedlichen Positionen zeitgenössischer Kunst.

LVA: 264.220 VU Zeichnen und Visuelle Sprachen 2, 4 ECTS
Lehrende: Karin Harather, Christine Hohenbüchler, Ingrid Manka, Otto Mittmannsgruber, Renate Stuefer, Daniel Von-Chamier-Glisczinski, Sigrun Swoboda, Katherina Mair, Anita Aigner, Lukas Maria Kaufmann, Karl Kühn, Susanne Mariacher, Eva Mayr
Zuordnung: Forschungsbereich Zeichnen und visuelle Sprachen (Institut für Kunst und Gestaltung)
Studienrichtung: Bachelor Architektur

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Master Architektur und Raumplanung

Folgende Lehrveranstaltungen zum Jahresthema 2023/24 "Transformation des Bestands" werden in den Masterstudiengängen Architektur und Raumplanung angeboten.

 

Im Sommersemester 2024 widmen sich die Field Trips (TISS) der Transformation bestehender Stadtstrukturen. Expeditionen führen die Studierendengruppen zu Projekten und Quartieren in europäischen Städten und analysieren deren Ergebnisse und Prozesse in ihrem Kontext. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Aspekte sozialer Innovation gelegt.

Jede studentische Dreiergruppen wählt eines der vorab definierten Projekte und entwickelt auf Basis der Aufgabenstellung ein Forschungsdesign, das klassisch-empirische und kreativ-interventionistische Methoden kombiniert. Die Expedition wird nicht nur mit einem wissenschaftlichen Bericht, sondern auch mit den ergänzenden Medien Podcast, Fotografie und journalistischer Text nachbereitet und präsentiert.

LVA: 280.A83 PR Masterprojekt Raumplanung Field Trips - Transformation des Bestands, 12 ECTS
Lehrende: Andreas Bernögger, Mara Haas, Madlyn Miessgang, Rudolf Scheuvens
Zuordnung: future.lab
Studienrichtung: Master Raumplanung + Architektur (Die Lehrveranstaltung richtet sich an Masterstudierende der beiden Studienrichtungen Architektur und Raumplanung. Architekturstudierende können sich die LVA als Modul (10 ECTS) + freie Wahlfächer (2 ECTS) anrechnen lassen. (Eine Anrechnung im Sinne eines Moduls inklusive Ergänzungsfächer ist nicht möglich.)
 
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Österreich ist seenreich, ein großer Anteil der Seeufer der größeren Badeseen ist jedoch privat oder aus anderen Gründen nicht öffentlich zugänglich. Diese Entwicklung ist nur sehr schwer wieder rückgängig zu machen. Proteste gegen Privatisierung und Kommerzialisierung von Uferzonen und Initiativen, die sich für öffentliche Zugänge und den Erhalt von Naturschutzgebieten einsetzen, sind meist lokale Aktionen. Parallel gibt es Bestrebungen, den Zugang zu Natur stärker in Landesverfassungen oder Raumplanungsgesetzen zu verankern. Folgende Fragen werden in der Lehrveranstaltung bearbeitet: Welche Bedeutung haben Seen als Natur- und Erholungsräume? Wie haben sich Uferzonen und ihr Umland baulich-räumlich verändert? Welche Aspekte umfasst das Thema „Seezugänge“ – vom Badeplatz über den Seeuferweg bis zum Blick auf den See; von der Erschließung von Seen über die Trockenlegung von Feuchtgebieten im Seeumland bis zur Rücksicht auf andere Lebewesen, wie Wasserlebewesen und Vögel? Welche rechtlichen und gestalterischen Möglichkeiten gibt es, den Bestand zu verändern und kreative Lösungen für die Verbesserung der Zugänglichkeit zu finden? Welche Regeln braucht es, um mit erhöhtem Nutzungsdruck und mit ökologischen Fragen in sensiblen Gewässerlandschaften bestmöglich umzugehen?

Das Entwerfen findet gekoppelt mit der LVA 260.862 Exkursion „Seezugänge“ statt.  Beide Lehrveranstaltungen sind Teil des Jahresthemas „Transformation des Bestands“. Das Entwerfen ist interdisziplinär: Maximal vier Plätze können von Studierenden der Raumplanung als Masterprojekt belegt werden. Wesentlicher Teil ist eine Projektwoche von 11. bis 20. September in Kärnten; die Teilnahme ist verpflichtend.

LVA: 260.861 UE Entwerfen Architektur „Seezugänge“, 10 ECTS; 260.862 Exkursion „Seezugänge“, 2 ECTS
Lehrende: Judith Leitner, Nikolaus Gartner, Susanne Glatz-Jorde
Zuordnung: Forschungsbereich Städtebau und Entwerfen (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur, Entwerfen + Raumplanung, Masterprojekt (Die Lehrveranstaltung richtet sich an Masterstudierende der beiden Studienrichtungen Architektur und Raumplanung)
 
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Ziel des Masterprojekts ist es zukunftsfähige und frische Ideen für ein Leitbild für das Burgenland und den Grenzraum zu Ungarn zu entwickeln und zu verräumlichen, sowie sich Fragen der Transformation zu stellen. Dabei steht die Auseinandersetzung mit dem Bestands im Fokus, die auf einer verantwortungsvollen, problembewussten und kreativen Grundlage erfolgt. Die Arbeit beinhaltet eine problem- und planungsorientierte Bestandsaufnahme sowie -analyse, um integrierte räumliche Leitbilder zu erarbeiten. Diese werden im Rahmen von konzeptionellem raum- und anwendungsbezogenem Arbeiten vom Ort/Raum aus konzipiert. Im Diskurs werden Ziele, Qualitäten und Entwicklungsmöglichkeiten aus verschiedenen räumlichen und akteursspezifischen Perspektiven entwickelt und bewertet. Das Masterprojekt wird in enger Kooperation mit dem Land Burgenland durchgeführt und finanziell unterstützt.

LVA: 280.A84 PR Masterprojekt Raumplanung Next LEP Burgenland, 12 ECTS
Lehrende: Thomas Dillinger, Nina Svanda
Zuordnung: Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung (Institut für Raumplanung)
Studienrichtung: Master Raumplanung
 
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Neben der grundsätzlichen Einführung in die Thematik (Trends, Herausforderungen im Bereich Energie, Relevanz des Themas für die Raumplanung) werden energiewirtschaftliche und energietechnische Grundlagen vermittelt, die Schnittstellen der Bereiche Raumplanung und Energie behandelt, die rechtlichen und energiepolitischen Rahmenbedingungen vorgestellt sowie relevante Stakeholder und Instrumente in Bezug auf die "klassische" Raumplanung behandelt. Energieraumplanung wird im Rahmen der Vorlesung als integrierter Denkansatz (Wärme, Strom, Siedlungsstrukturen und Mobilität) mit besonderem Schwerpunkt der Bestandstransformation verstanden. Die Lehrveranstaltung ist Teil von Wahlmodul 4: Mobilität und Energieraumplanung.

LVA: 280.901 VO Energieraumplanung, 3 ECTS
Lehrende: Hartmut Dumke, Kurt Weninger
Zuordnung: Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung (Institut für Raumplanung), Forschungsbereich Bodenpolitik und Bodenmanagement (Institut für Raumplanung)
Studienrichtung: Master Raumplanung
 
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Energieraumplanung wird im Rahmen der Übung als integrierter Denkansatz (Wärme, Strom, Siedlungsstrukturen und Mobilität) mit besonderem Schwerpunkt der Bestandstransformation verstanden. Dazu wird in enger Kooperation mit einer Gemeinde „geübt“, diesmal (Sommersemester 2024) im niederösterreichischen Biedermannsdorf. In Gruppenarbeiten in bestehenden Quartieren werden Energiebedarfe modelliert, berechnet und in Zukunftsszenarien eingespielt, die sowohl einen reduzierten Bedarf, aber auch mehr erneuerbare Energieversorgung und verbesserte Lebensqualitäten beinhalten. Ergebnisse der Übung sind Plakate, mehrere Veranstaltungen in der Gemeinde und eine gemeinsame Publikation. Die Lehrveranstaltung ist Teil von Wahlmodul 4: Mobilität und Energieraumplanung.

LVA: 280.905 VU Energie- und klimarelevante Analyse und Planung, 6 ECTS
Lehrende: Hartmut Dumke, Kurt Weninger
Zuordnung: Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung (Institut für Raumplanung), Forschungsbereich Bodenpolitik und Bodenmanagement (Institut für Raumplanung)
Studienrichtung: Master Raumplanung
 
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In Zeiten von Klimawandel und Gesundheitskrisen werden kurzfristige, temporäre Umgestaltungen öffentlicher Räume durch taktischen Urbanismus immer wichtiger. Sie machen den Mehrwert großer Veränderungen direkt erfahrbar und steigern das Bewusstsein und die Akzeptanz in der Bevölkerung, Verwaltung und Politik. Ihr besonderes Potenzial liegt darin, Lernprozesse zu fördern und eine schnelle, nachhaltige Transformation anzustoßen und zu beschleunigen.

Im Sommersemester 2024 soll dies im Rahmen eines co-kreativen Entwurfs- und Planungsprozesses am Beispiel der Galileigasse im 9. Wiener Gemeindebezirk umgesetzt werden. Der Fokus liegt dabei auf der Zusammenarbeit von Master-Studierenden der Architektur und Raumplanung mit Akteur:innen vor Ort, dem Erarbeiten eines Konzeptes und der tatsächlichen 1:1 Umsetzung im Rahmen einer Bauwerkstatt. Es erwartet uns ein intensives Semester, das Potential hat, wirklich etwas zu bewegen! Das Projekt ist Kernfach des Wahlmoduls Stadt und Landschaft und ist gekoppelt mit den Ergänzungsfächern Exkursion (260.735 EX) und Planungspraktischer Diskurs (260.855 VU). Als weitere Vertiefung findet das Seminar Stadt und Landschaft im Klimawandel (260.716 SE) statt.

LVAs:
260.715 PR Entwurf zu Stadt und Landschaft, 9 ECTS, Kernfach im Wahlmodul
260.735 EX Stadt und Landschaft, 3 ECTS, Ergänzungsfach im Wahlmodul
260.855 VU Planungspraktischer Diskurs, 3 ECTS, Ergänzungsfach im Wahlmodul 3
260.716 SE Stadt und Landschaft im Klimawandel, 3 ECTS, Ergänzungsfach im Wahlmodul 3
Lehrende: Katrin Hagen, Bianca Pfanner, Lena Hohenkamp, Jan Gartner (Raumpioniere)
Zuordnung: Forschungsbereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen), Forschungsbereich Örtliche Raumplanung (Institut für Raumplanung)
Studienrichtung: Master Raumplanung, Master Architektur

Beschreibung: In der Lehrveranstaltung wird die Methode des Spaziergangs als Bewusstseinsbildungsformat im Kontext Flächeninanspruchnahme und Bodenversiegelung gemeinsam erarbeitet. Dabei werden Themen wie Leerstand, Baulandüberhang, Einfamilienhäuser, Siedlungsstrukturen etc. angesprochen. In Kleingruppen werden Spaziergänge für den Feldversuch in Drosendorf vorbereitet und im Juni vor Ort durchgeführt. Ziel ist es, verschiedene Formate, die im Rahmen von Spaziergängen zur Vermittlung von Inhalten angewandt werden können, zu testen, selbstständig Materialien dafür zu erstellen und im Anschluss an die Umsetzung zu evaluieren.

LVA: VU 280.A87 Fokus Raumplanung - Soil Walks: Spaziergang als Methode zur Bewusstseinsbildung
Lehrende: Barbara Steinbrunner, Lena Schartmüller, Barbara Birli, Elias Grinzinger
Zuordnung: Forschungsbereich Bodenpolitik und Bodenmanagement (Institut für Raumplanung), Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung (Institut für Raumplanung)
Studienrichtung: Master Raumplanung

Die LVA kann als Ergänzungsfach in den folgenden Wahlmodulen absolviert werden:
Wahlmodul 2: Raumplanen in ländlichen und alpinen Räumen & Wahlmodul 7: Raumordnungsrecht und Bodenpolitik

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Als urbanes Ballungsgebiet sieht sich Wien einem großen Verdichtungsdruck ausgesetzt um der drängenden Nachfrage nach bezahlbaren Wohnraum und erforderlichen Gemeinschaftsflächen zu begegnen.
Neben Strategien wie Aufstockung und dem Aktivieren von Konversionsflächen (z.B. Nordwestbahnhof), sucht die Stadt Wien auch gezielt nach Lösungen bestehende Siedlungen nachzuverdichten.

Hierzu wurden eine Wohnhausanlage der Gemeinde Wien bestimmt, welche bereits eine Bebbaung aus den Jahren 1967-68 aufweist, jedoch noch Nutzflächenreserven anbieten.

Auf diesen Flächen soll anhand eines Entwurfes untersucht werden, wie die Potentiale des modernen mehrgeschossigen Holzhaus und deren Produktions- und Errichtungsweise möglichst umfassend eingesetzt werden können.

Es soll geprüft werden, ob der moderne Holzbau dazu beitragen kann, in dicht bebauten Siedlungen emissionsarm und konfliktreduzierend Wohnraum zu schaffen. Dabei wird die These untersucht, ob diese Bauweise ermöglicht, ohne die direkten Anrainer durch eine langfristige und lärmintensive Baustelle über ein verträgliches Maß hinaus zu beeinträchtigen.

LVA: 253.K83 UE Entwerfen urbaner Holzbau I - Nachverdichten 10 ECTS + 253.L38 EX Exkursion zu Entwerfen urbaner Holzbau I 2 ECTS
Lehrende: Juri Troy, Jakobus Schwarz, Andreas Maximilian Arndt
Zuordnung: BML Stiftungsprofessur für Holzbau und Entwerfen im urbanen Raum Forschungsbereich Hochbau und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur
 
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Biofabrique Vienna is a pilot project initiated by the Vienna Business Agency and Atelier LUMA, affiliated with LUMA Arles. Operating based on the bioregional approach, it functions as both a network and a knowledge-production platform. The project processes raw and repurposed materials tailored to the resources and needs of each bioregion, emphasizing strengthening local environmental and social systems. Biofabrique Vienna collaborates with Vienna's industry, academia, and creative professionals to fortify the bioregion.

In the context of the paradigm shift in the building sector, architects, designers, and artisans associated with Biofabrique Vienna aim to intersect with existing networks, contribute to responsible resource use, and explore alternative resource streams. The project focuses on sustainable design solutions in architecture, particularly resilient timber construction, blending historical material expertise with advanced climate-resilient methodologies.

The design studio "Wiederverwenden" is a workshop series developing the Mobile Woodworkshop, a tool facilitating interventions in existing networks. Despite not having access to the Mobile Woodworkshop in the initial studio, exploration of its potentials and limitations is conducted through research and prototyping. The workshops focus on hands-on design with waste wood from urban spaces and involve collaboration with future partners. The Mobile Woodworkshop, once developed, will travel via public transport, serving as a physical plug-in for various contexts.

Through systematic research tasks, the design studio proposes and collectively builds the Mobile Woodworkshop, with parameters such as dimensions and weight considered for easy urban transport. The tool will be utilized in future workshops throughout Austria and beyond, with its first stop scheduled in the "European Capital of Culture Salzkammergut 2024."

The design studio collaborates with Biofabrique Vienna, acting as a partner to demonstrate its first public participatory test phase in 2024 during major cultural events like the Klima Biennale and Vienna Design Week.

LVA: 253.L33 UE Entwerfen urbaner Holzbau I - Wiederverwenden "BioFabrique Vienna" 10 ECTS + 253.L38 EX Exkursion zu Entwerfen urbaner Holzbau I 2 ECTS
Lehrende: Juri Troy, Jakobus Schwarz, Andreas Maximilian Arndt
Zuordnung: BML Stiftungsprofessur für Holzbau und Entwerfen im urbanen Raum Forschungsbereich Hochbau und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur

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The design studio "Weiterbauen" is part of the Bioregional Assembly, focusing on developing a network of material, human, and infrastructural resources in the Salzkammergut region. The goal is to strengthen local ecological, economic, and social systems. From March to September 2024, design-research projects will collaborate with regional institutions on bioregional design practices, with research and prototypes displayed publicly in KunstQuartier Gmunden from July to September. The Bioregional Assembly aims to serve as a model for the long-term development of KunstQuartier Gmunden as a bioregional design-research hub.

In response to the current paradigm shift in the building sector, the design studio addresses how architects, designers, and artisans can intersect with existing networks and contribute to responsible resource use. Sustainable design solutions in architecture are sought through the examination of vernacular and historical material expertise, integrating climate-resilient construction methodologies, particularly in resilient timber construction.

The "Weiterbauen" studio focuses on adapting the remaining greenhouse of the former Stadtgarten Gmunden, damaged by a hailstorm, for use as a workshop and exhibition space during the summer. To repurpose the structure, strategic additions need to be made. Through systematic research tasks, the studio explores the bioregion, potential partners, collaborators, and programmatic requirements. The design studio proposes and collectively builds strategic additions to the greenhouse using the Mobile Woodworkshop. The resulting structure will host public events, exhibitions, and workshops throughout the summer and beyond.

LVA: 253.L39 UE Entwerfen urbaner Holzbau I - Weiterbauen "Bioregional Assembly Gmunden" 10 ECTS + 253.L38 EX Exkursion zu Entwerfen urbaner Holzbau I 2 ECTS
Lehrende: Juri Troy, Jakobus Schwarz, Andreas Maximilian Arndt
Zuordnung: BML Stiftungsprofessur für Holzbau und Entwerfen im urbanen Raum Forschungsbereich Hochbau und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur

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Die Ringvorlesung beleuchtet das Thema Leerstandsaktivierung in vielschichtiger Art und Weise. Neben einer theoretischen und praktischen Einordung aktueller Ansätze und Herausforderungen werden unter anderem auch Organisationsformen von Kollektiven sowie nationale und internationale Beispiele beleuchtet und vorgestellt.

LVA: VO Fokus Raumplanung - Ringvorlesung Leerstandsaktivierung für kreative und gemeinwohlorientierte (Zwischen-)Nutzungen, 3 ECTS
Lehrende: Jonathan Fetka, Elias Grinzinger
Zuordnung: Forschungsbereich Verkehrssystemplanung (Institut für Raumplanung) , Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung (Institut für Raumplanung)
Studienrichtung: Master Raumplanung

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Ausgehend von theoretischen feministischen Texten werden konzeptionelle Thesen und Fragestellungen formuliert, um sozial-räumliche Aspekte des Wohnens neu zu denken. Begrifflichkeiten von öffentlichem und privatem Raum werden durch das Schaffen von (gemeinschaftlichem) Wohnen, öffentlichen Bereichen sowie dem städtischen Freiraum im bestehenden Wiener Stadtgefüge herausgefordert.

LVA: UE 253.K91 Entwerfen Vienna Re/Productive Living Space, 10 ECTS
Lehrende: Wilfried Kühn, Julia Nuler
Zuordnung: Forschungsbereich Raumgestaltung und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur

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This master project offers an analytical and theory-based approach to problems in spatial planning concerning an increasing socio-ecological crisis and discusses Post- growth and Degrowth concepts for future planning systems. The necessity to reduce CO2 emissions also entails a rethinking of city-building paradigms and shifts the focus to the preservation of the built. In this regard, questions of alternative urban lifestyles but also of private property rights will be discussed within the course. Furthermore, an excursion to the Netherlands will take place in order to encounter new theoretical and practical approaches.
This course will be held in English.

Course: 280.A92 PR Master project The Future of Spatial Planning: Strategies of Post-Growth & Degrowth, 12 ECTS
Lecturers: Franziska Sielker, Michael Getzner, Anna Franziska Kalhorn, Hannah Lucia Müller, Johannes Suitner, Dragana Damjanovic, Paul Hahnenkamp
Units: Forschungsbereich Stadt- und Regionalforschung, Forschungsbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik, Forschungsbereich Rechtswissenschaften (alle Institut für Raumplanung)
Academic Program: Master Raumplanung

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Anhand ausgewählter Zeichnungen aus dem Bestand der Wiener «Albertina» werden die dargestellten antiken Bauwerke ebenso studiert wie die Methoden ihrer Erfassung und Darstellung. Im Vergleich mit späteren Vermessungen und Darstellungen inkl. Fotografien werden diese Zeichnungen auf ihren Informationsgehalt untersucht und dabei die Anfänge der teilweise bis heute gültigen Methoden der Untersuchung, Dokumentation und Darstellung von Architektur kennen gelernt.

Da die zu behandelnden Zeichnungen von der kunsthistorischen, archäologischen und bauhistorischen Forschung bisher "vernachlässigt" wurden, sind noch zahlreiche «neue» Beobachtungen und Funde zu erwarten. Nicht zuletzt, da die Zeichner die Bauwerke zu einer Zeit dokumentierten, als diese noch weit besser erhalten bzw. sogar noch unzerstört waren.
Die Liste der zu behandelnden Bauten orientiert sich am Bestand der «Albertina».

LVA: 251.917 VU Architekturdokumentation und Präsentation | Architekturzeichnungen, 5 ECTS
Lehrende: Bernd Kulawik, Marina Döring-Williams
Zuordnung: Forschungsbereich Baugeschichte und Bauforschung (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Bachelor + Master Architektur

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Die gebaute Umwelt und damit auch die Bildungseinrichtungen und Schulwege umfassen viele Faktoren, die zu Klimawandel und Artenschwund geführt haben. Daher wolllen wir ein innovatives Experimentier- und Forschungs-Raumlabor zur Verfügung stellen, um Probleme in ihrem direkten Umfeld zu erkennen, wahrzunehmen und um Handlungsspielräume und Gestaltungserfahrungen in Entstehungsprozessen zu ermöglichen. Dadurch wird Selbstbildung in Gang gesetzt, die dazu führt, die Energiewende proaktiv (mit)gestalten zu können.

Die Lehrveranstaltung ist Teil des FFG-geförderten Projekts HOPE Raumlabor # Bildungslandschaften im Klimawandel. Im Zuge des vierjährigen Forschungsprojekts wird der Aufbau und Betrieb eines mobilen modularen co-kreativ geplanten und umgesetzten Raumlabors für künstlerische Initiativen und Experimenten zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung durchgeführt. 

LVA: 264.260 UE Künstlerisches Projekt HOPE Raumlabor: Twist 01, 5 ECTS
Lehrende: Renate Stuefer, Daniel Von-Chamier-Glisczinski, Christian Kern
Zuordnung: Forschungsbereich Zeichnen und visuelle Sprachen + Forschungsbereich Dreidimensionales Gestalten und Modellbau (beide Institut für Kunst und Gestaltung)
Studienrichtung: Master Architektur

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In diesem Projekt geht es darum, alternative kritische Ansätze zur Stadterneuerung zu entwickeln, die sich gegen ungebremstes städtisches Wachstum richten. Wir werden dies durch die Erforschung der poetischen Aspekte des Informellen, Strategien für die Renaturierung von Städten und des Zusammenlebens mit nicht-menschlichen Lebensformen sowie der Rolle der Temporalität in unserem Denken über unsere gebaute Umwelt tun. Das Studio wird seine Arbeit in Triest fortsetzen, die 2022W mit Projekten für ein Integrationshaus in Campo Marzio begonnen hat. Das zentrale Anliegen unserer Arbeit ist es, Bottom-up-Strategien zu formulieren, die die Lebensqualität der heute noch in Triest lebenden 220.000 Menschen verbessern, als Gegenreaktion zu der Top-down gerichteten Regionalpolitik, die darauf abzielt, die Einwohnerzahl wieder auf ein Niveau von über 280.000 zu bringen, wie es zuletzt in den frühen 1980er Jahren gegeben hat.
Wir werden uns auf verfallene Gebäude und leere Baugrundstücke konzentrieren. Hier werden wir räumlichen Strategien konzipieren, um diese kontingenten Orte in Freiräume für die lokalen Gemeinschaften zu verwandeln, die den Bewohnern genussvolle Orte der Erholung, des sozialen Zusammenkommens und Raum für Bottom-up-Initiativen bieten.

LVA: 253.L46 UE Integratives Entwerfen Life Without Buildings – Hidden Gardens in Trieste 15 ECTS
Lehrende: Lorenzo De Chiffre
Zuordnung: Forschungsbereich Hochbau und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Bachelor und Master Architektur

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Die Versatile Space(s) Entwurfsreihe widmet sich der experimentellen Entwicklung und Umsetzung von baureifen 1:1 veränderbaren Raumstrukturen und Architekturen. Die Veränderung steht stets in Verbindung zu einem bestehenden Kontext, wie beispielsweise dem umgebenden Raum und der Nutzung. Die Inspiration für die Entwurfsreihe stammt aus dem aktuellen Kontext. Wir möchten aktuelle Themen in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Baugeschehen analysieren und hinterfragen. Gleichzeitig stellen wir uns die Frage nach der Rolle der Architektur in der Zukunft des Bauens und welche Beiträge Architektinnen und Architekten dabei leisten können oder sollen. In diesem Kontext betrachten wir ein realisiertes Projekt als ‚Phase‘ eines Entwurfs- und Bauprozesses. Wir suchen Materialien und Möglichkeiten, Bestehendes intelligent wiederzuverwenden. Unser Pavillon ist Teil eines Kreislaufs, nach dem Prinzip: (re)Design – to (re)Build – to be (re)Used.

LVA: 253.L37 UE Entwerfen versatile space(s) … Logische Räume, 10 ECTS
Lehrende: Sandra Häuplik-Meusburger, Dietmar Feichtinger, Peter Bauer, Marilies Wedl
Zuordnung: Forschungsbereich Hochbau und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen), Forschungsbereich Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau (Institut für Architekturwissenschaften)
Studienrichtung: Master Architektur

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Die Welt ist fertiggebaut! Abriss-Moratorium! Stop Building Now! HouseEurope! – zahlreiche Initiativen fordern angesichts der sich verschärfenden Klimakrise, den Problemen von Ressourcenknappheit und Bodenversiegelung eine radikale Umkehr des Bauens. Zugleich mangelt es vielerorts zunehmend an adäquatem und leistbarem Wohnraum. Wir sind mit einem überteuerten Wohnungsbestand konfrontiert, der für Kernfamilienstrukturen konzipiert ist und vielen anderen Bedürfnissen nicht gerecht wird.

In diesem Spannungsfeld wollen wir im Rahmen des DiplomandInnenseminars Strategien und in weiterer Folge Projekte entwickeln, die zukunftsfähige Wege aufzeigen können. Das Arbeiten im Bestand wird dabei nicht als bloße ökologische Notwendigkeit gesehen, sondern auch als Rückgriff auf ein äußerst wertvolles Gut. Es birgt Möglichkeiten, unmittelbare Identifikationspunkte herzustellen - und damit eine Verbindung zum Ort, die jedem Zuhause zugrunde liegt.

Die konkrete Aufgabenstellung wird von den Studierenden selbst vorgeschlagen. Dabei ist eine große Bandbreite an spezifischen Situationen denkbar: Um welche Bestandsstruktur handelt es sich (Typologie, Entstehungszeit, Bauweise…)? Wie ist der räumliche Kontext (Stadt, Land, Wien, international…)? Und was kann „Neues Wohnen“ in diesem Kontext bedeuten? Im Seminar treten die individuellen Themen in Dialog und werden gemeinsam weiterentwickelt.

DiplomandInnenseminar März 2024 - März 2025 - Diplompräsentation März/April 2025
Kickoff 14.03.2024 9:00
Bewerbung mit kurzem Abstract und Portfolio bis 22.02.2024 an katharina.urbanek@tuwien.ac.at

LVA: 253.L13 SE Seminar für Diplomand:innen Gebäudelehre, Themendiplom, K. Urbanek
Lehrende: Katharina Urbanek, Tina Gregoric Dekleva
Zuordnung: Forschungsbereich Gebäudelehre und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur

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Bau- und Bautechnikgeschichte, regionale Bautypologien, Weiterentwicklung des Lehmbau-Katasters in Österreich als öffentlich partizipatives Projekt (PPGIS); Vertiefung der Strategien zur Erhaltung und der Methoden zur Sanierung von Altbauten mit dem Fokus auf Lehmbau und Entwicklung von Möglichkeiten zur Adaptierung an aktuelle Baustandards; neue Strategien und Konzepte zum Bauen im Bestand. Angebote aus der Praxis ergänzen das Spektrum je nach Verfügbarkeit.

LVA: 253.G89 VO Historischer Lehmbau in Österreich: Erhaltung, Sanierung und Bauen im Bestand, 3 ECTS
Lehrende: Hubert Feiglstorfer, Karin Stieldorf, Roland Meingast
Zuordnung: Forschungsbereich Hochbau und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen,  Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege
Studienrichtung: Master Architektur

Um die großen Herausforderungen anzugehen, müssen Raumplaner*innen Position beziehen. Ziel des Seminars ist es, eine eigene raumplanerische Position zu Themen der Transformation des Bestands in der Klimakrise zu entwickeln und diese öffentlich sichtbar zu vermitteln. Im Laufe des Semesters erarbeiten die Studierenden eine Position, aufbauend auf einem ihrer Wahlmodule. In diskursiven Formaten formulieren und schärfen sie ihre Position und wählen ein Medium, mit dem sie diese öffentlich sichtbar vermitteln können. Am Ende des Semesters werden die Positionen und Endprodukte einem größeren Publikum präsentiert und Fragen zur Transformation des Bestands in der Klimakrise diskutiert.

Das Seminar kann als Ergänzungsfach in allen Wahlmodulen im Masterstudium Raumplanung absolviert werden.

LVA: 280.A10 Fokus Raumplanung - Raumplanerische Positionen zur Klimakrise, 3 ECTS
Lehrende: Dragana Damjanovic, Sibylla Zech
Zuordnung: Forschungsbereich Rechtswissenschaften (Institut für Raumplanung) , Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung (Institut für Raumplanung)
Studienrichtung: Master Raumplanung

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Das Modul beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Materialwahl und Materialeinsatz und den zu erfüllenden architektonischen, technischen, ökologischen und ökonomischen Anforderungen bei Konzeption und Realisierung. Darin geht es um die Materialisierung von Tragwerken und Gebäudehüllen im verdichteten urbanen Bauen, wobei ein spezielles Augenmerk auf den Einsatz von ressourcenschonenden Baustoffen, speziell Naturbaustoffen gelegt wird.
 
Wir beschäftigen uns u. a. mit der Sinnhaftigkeit nachhaltiger Altbausanierung und Aufstockung statt Abriss und Neubau.
Die Themen „ganzheitliche Sanierung“, und „serielle energetische Sanierung“ werden vertieft!

LVA: 259.577 VU Modul Ressourceneffiziente Materialisierung, 10 ECTS
Lehrende: Alireza Fadai
Zuordnung: Forschungsbereich Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau (Institut für Architekturwissenschaften)
Studienrichtung: Master Architektur

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Schwarzhaarzelte sind eine vernakulare tensile und mobile Bauform nomadischer Völker, deren Anwendung bis etwa in das 13. bis 15. Jhr. BCE zurückverfolgt werden kann. Die geographische Verbreitung der Nutzung dieser Zelte erstreckt sich östlich von Tibet über den westasiatischen Bereich bis zu Gesamtnordafrika. Das Schwarzhaarzelt hat sich vornehmlich in trockenen heißen Regionen durchgesetzt. Berichte Forschender und thermische Untersuchungen legen nahe, dass das schwarze Ziegenhaartextil einen passiv kühlenden Effekt ermöglicht, der für eine moderne nachhaltige Architekturanwendung in Zeiten des Klimawandels von Interesse ist.

Diesem Phänomen nachzuspüren, ist Aufgabe dieser Lehrveranstaltung. Mittels des Zugangs über die Geschichte des Zeltes, seinen Anwendungen, dem biologischen Ursprung des Webmaterials aus Ziegenhaaren, der anthropologischen Erkenntnissen und damit verbunden Handwerkstechniken, entsteht ein grundlegendes Verständnis für die Architekturform. Wissenschaftliche Methoden der Konzeptentwicklung aus der Bionik und im Konkreten für thermische bautechnische Untersuchungen werden vorgestellt und diskutiert. Auf Basis dieser werden Vorschläge für mögliche Anwendungen in der Architektur erarbeitet.  

Die Lehrveranstaltung spannt den weiten Bogen vom praktischen Arbeiten mit einem echten Schwarzhaarzelt, Handwerkserfahrung für die Herstellung von Textilien bis hin zum Kennenlernen computerunterstützter Entwicklungs- und Untersuchungsmethoden.

LVA: 251.915 VU Kollaboratives Arbeiten | Historische Bautechniken, 3 ECTS + 251.198 Exkursion Türkei: Selcuk-Aydin, Die Yörük Schwarzhaarzelte 3 ECTS
Lehrende: Kristina Pfeifer, Marina Döring-Williams
Zuordnung: Forschungsbereich Baugeschichte und Bauforschung (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Bachelor + Master Architektur

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Seit November 2022 ist das Bezirkszentrum Kagran am Schrödingerplatz im 22. Bezirk Wiens, nach nur 55 Jahren zum Abriss freigegeben. Bis Mitte 2025 sollen die verbliebenen Mieter das Gebäude räumen. Es soll ein sog. „klimafittes Stadtviertel mit leistbarem Wohnraum und vielen Orten der Begegnung“ entstehen.

Die dort vormals untergebrachten Dienststellen der Stadt Wien sind mittlerweile an anderen Standorten untergebracht. Ihre Räume wurden im Zuge einer Sachwertdotation an den Wohnfonds Wien, mit dem Ziel der weiteren Entwicklung
übergeben. Lediglich die Volkshochschule Donaustadt mit einer Stadtteilbibliothek, ein Jugendzentrum und eine Apotheke sind noch auf dem Gelände vertreten.

Aktuell prüft das Bundesdenkmalamt eine mögliche Unterschutzstellung des Bezirkszentrums.

Bereits 2011 wurde das Zentrum Kagran zu einem Zielgebiet der Stadtentwicklung
erklärt um die Aufmerksamkeit auf charakteristische Entwicklungspotenziale, Chancen und Herausforderungen zu lenken. Das Stadtentwicklungsgebiet Zentrum Kagran erstreckt sich von der Alten Donau bis zum Kagraner Platz und soll sich zu einem hochwertigen Bezirkszentrum für die Donaustadt entwickeln. Der Kernbereich des Zielgebietes Kagran umfasst den Raum zwischen Dr.- Adolf-Schärf-Platz und Schrödingerplatz. Der Schwerpunkt der städtebaulichen Entwicklung liegt rund um die U-Bahn-Station Kagran.

LVA: 251.190 UE Entwerfen Transdanubien verwalten 10 ECTS
Lehrende: Heike Oevermann, Hannelore Martine Rung, Bernd Euler-Rolle,
Zuordnung: Forschungsbereich Denkmalpflege und Bauen im Bestand (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Master Architektur

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Der Nordwesten Wiens ist geprägt von den sachten Tälern der Wienerwaldbäche, die sich über die letzten beiden Jahrhunderte zu Siedlungsachsen und begehrten Wohngebieten mit sehr unterschiedlichen Dichten entwickelt haben. Bis heute bildet der geschützte Landschaftsraum des Wienerwalds den Abschluss dieser fingerartigen Siedlungsbänder.

Im Zuge der Lehrveranstaltung sollen die Studierenden zukunftsweisende räumliche Visionen zur Transformation dieser "Wiener Täler" (entlang von Arbesbach, Alserbach etc.) entwickeln. In drei Kapiteln werden wir uns je etwa ein Monat mit einem Siedlungskorridor beschäftigen. Ausgehend von historischen Straßendörfern und den landschaftsräumlichen Gegebenheiten (Topographie, Wasser, Wald, Landwirtschaft und Weinbau etc.) sollen neue band- und netzartige Stadtstrukturen entwickelt werden, welche das Stadtgewebe in Wiens Nordwesten neu charakterisieren können. Unter der Leitidee der „15-minute city“ bzw. der „Stadt der kurzen Wege“ soll ein vielfältiges Themenspektrum entstehen, das von Polyzentralität, Schaffung neuer Wegeverbindungen oder Nachverdichtung bis hin zu landschaftsökologischen Maßnahmen reichen kann.

Eine Besonderheit der Lehrveranstaltung liegt im didaktischen Konzept: Jeweils zu Beginn der drei Kapitel wird auf Basis der ersten Analyse von den Studierenden selbst in einem Workshop beschlossen, wie die Zwischenabgabe zum entsprechenden Kapitelende aussehen soll.

Diese Lehrveranstaltung ist als forschungsbezogene Lehre konzipiert. Analytische und/oder konzeptuelle Ergebnisse der Studierenden sollen ggf. in die weitere Forschungsarbeit einfließen. Neben der Kooperation mit dem unten angeführten Forschungsprojekt EMC2 steht das Entwerfen in thematischer Verbindung mit dem Wahlseminar „Wiener Täler“ (die beiden Lehrveranstaltungen können unabhängig voneinander besucht werden!) Im Juni wird ein gemeinsames zweitägiges Symposium stattfinden, wo TeilnehmerInnen des Entwerfens und des Seminars Erkenntnisse diskutieren und austauschen.

Diese Lehrveranstaltung ist in Kooperation mit dem im Wintersemester anlaufenden "Driving Urban Transitions" Forschungsprojekt EMC2 - The Evolutive Meshed Compact City. A pragmatic transition pathway to the 15-minute City for European metropolitan peripheries gestaltet.

LVA: 260.863 UE Integrierter Entwurf Tal - Schluss - Stadt, 15 ECTS
Lehrende: Angelika Psenner, Susanne TheresaTobisch, Friedrich Hauer
Zuordnung: Forschungsbereich Städtebau und Entwerfen (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen),
Studienrichtung: Master Architektur

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Neue Ideen für die ehemalige Tourismusschule MODUL

Das markante Gebäude der ehemaligen Tourismusschule MODUL am Türkenschanzpark in Wien-Döbling wird im SoSe 2024 den Gegenstand einer Entwurfsaufgabe darstellen. Der konsequent auf achteckigem Rastersystem beruhende Skelettbau wurde von 1973–75 nach Plänen des Architekten Josef Fleischers und des Statikers Robert Krapfenbauers errichtet. Viele zeittypische Charakteristika, wie die die eloxierte Aluminiumfassade oder die modulare Raumaufteilung samt der verschiebbaren Wandelemente, sind bis heute erhalten, sodass das Gebäude zu den wenigen in Österreich noch erhaltenen, im Geist des Strukturalismus errichteten Bauwerken zählt.

Nachdem das Gebäude fast 50 Jahre lang von der Wirtschaftskammer Wien als Ausbildungsstätte der Tourismus- und Freizeitwirtschaft genutzt wurde, galt es zuletzt als „nicht mehr zeitgemäß“ und steht seit September 2023 leer. Die Zukunft ist aktuell ungewiss: Eine vollständige Entkernung oder gar der Abriss müssen befürchtet werden, zumindest stellt sich die Wiener Bauordnung einem solchen Vorgehen nicht entgegen (kein Denkmal, keine Schutzzone und nach 1945 errichtet).
Aufgrund der denkmalwürdigen Eigenschaften, aber auch aus Nachhaltigkeitsaspekten soll im Rahmen der Entwurfsaufgabe jedoch eine andere Strategie verfolgt werden: Es werden Vorschläge zur Erhaltung gesucht, eine „Umschulung“ des Gebäudes wird dabei notwendig. 

LVA: 251.193 UE Entwerfen Umschulung notwendig 10 ECTS + Exkursion (LVA 251.194)
Lehrende: Alessandro Rintallo, Anna Mölk
Zuordnung: Forschungsbereich Denkmalpflege und Bauen im Bestand (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Master Architektur

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© Anna Oberthanner

  

Im Rahmen des New European Bauhaus Projektes NEBourhoods Neuperlach wurden im Wintersemester 2023/24 im 1967 erbauten Münchner Stadtteil Neuperlach Räume der Cohabitation entworfen. Die Studierenden arbeiteten analytisch mit dem von den Geografen Philo und Wilbert geprägten Begriffspaar der animal spaces (Räume die Menschen den Tieren zugestehen, wie Zoo, Stall, Weide, Wildnis) und der beastly places (Orte, die von Tieren tatsächlich genutzt werden) und sie wendeten die Planungsmethode Animal-Aided Design an. Das Ziel des Entwurfsprojektes war es Orte in der Bestandsstadt zu identifizieren, die eine Aneignung durch Tiere ermöglichen. Es galt freiraumplanerische-städtebauliche Entwürfe und Szenarien für ein mögliches Zusammenleben von Menschen und nicht-menschlichen Tieren (Cohabitation) zu entwickeln. Im Rahmen des Projektes wurde mit lokalen Stakeholdern aus der Zivilgesellschaft und mit Partnern aus dem Forschungsprojekt NEBourhoods zusammengearbeitet. Die Ergebnisse des Entwerfens sollen im Sommersemester 2024 umgesetzt werden. Geeignete Entwürfe der sieben Gruppen aus dem Wintersemester sollen im Modul als Prototypen weiter ausgearbeitet und detailiert werden. Dafür müssen alle Schritte zur Umsetzung von der Gruppe geleistet werden (technische Detaillierung, Genehmigung, Kostenberechung, Angebote einholen, ect.). Gemeinsam mit den lokalen Stakeholdern (NEBourhood-Team, Behörden, Gurndstückseigentümer*innen, soziale Einrichtungen, Bürger*innen) sollen Wege zur Umsetzung der Entwürfe entwickelt werden. Zum Ende des Semesters wird in einem Bauworkshop in Neuperlach wird ein oder werden mehrere Prototypen gebaut. 

LVA: 261.045 VU Freiraum und Bebauung - "Neuperlach", 6 ECTS
Lehrende: Susann Ahn, Thomas Hauck
Zuordnung: Forschungsbereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur

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Ein historischer Gebäudekomplex wird im Zuge einer 1:1 Bauwerkstatt mit Studierenden in eine Festivalzentrale transformiert.

Das Gegenwartskultur-Festival „Tangente St. Pölten“ schlägt im Frühjahr 2024 sein Festivalzentrum im Löwinnenhof* auf. Während der Festivaldauer soll das bereits kulturell aktive Areal umso mehr zu einem Ort des Austauschs, Kreativität und der Begegnung werden, in der verschiedene festivalbegleitende Aktivitäten, wie Veranstaltungen, Workshops, Vorträge und Diskussionen stattfinden sollen.
 
Die historischen Höfe, bekannt als Löwinnenhof*, in der Innenstadt St. Pöltens, haben sich bereits seit einigen Jahren zu einem Hotspot der lokalen Kultur- und Vereinsszene entwickelt, trotzdem gibt es nach wie vor viel Leerstand. Aufbauend auf und mit diesen kulturellen und räumlichen Ressourcen, soll das Areal weiterausgebaut und somit eine kulturelle Infrastruktur geschaffen werden, die auch über das Festivaljahr hinaus eine bedeutende Rolle in der St. Pöltner Kulturlandschaft spielt.
 
Einen hohen Stellenwert in dem Entwerfen hat die Ressourcenschonung und Emissionsreduktion im Bauvorhaben. Als Ausgangspunkt für die Gestaltung und als Materiallager dient ein leerstehendes, abbruchreifes Bildungsgebäude in unmittelbarer Umgebung und die dort hinterlassene Möblierung.
Mit Einbindung lokale/r Akteur*innen und in Kooperation mit dem Kollektiv ‚Biennale Urbana‘, ‚Bauteiler‘ und der Abteilung ‚raum&design strategien‘ der Kunstuni Linz soll ein Teilbereich der Festivalzentrale umgesetzt werden.

LVA:  260.868 Entwerfen Festivalzentrale Löwinnenhof* - 1:1 Bauwerkstatt, 5 ECTS
Lehrende: Tina Wintersteiger, Dorothee Huber
Zuordnung: Forschungsbereich Städtebau und Entwerfen (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur

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Die Vorlesung ist mit vielen Beispielen aus der Praxis gefüllt und soll den Studierenden einen Einblick in diverse Vorgehensweisen bieten. Dies beinhaltet viele umgesetzte Sanierungen welche ich bzw. wir im Büro im Laufe der letzten 20Jahre betreut haben. Dies geht von einfachen Instandsetzungen von Bestandsdecken bis hin zu Dachgeschoßausbauten oder Komplettsanierungen von Gründerzeithäusern. Ebenso wie Sonderkonstruktion wie z.B. Bautätigkeiten im Schloss Schönbrunn, ein Umbau in der Universität am Schottenring oder das Schloss Petronell in Carnuntum. Gerne kann ich die Vorlesung auch mehr in Richtung Architektur und Gestaltung umstrukturieren.

LVA: 251.711 VU Bautechnische Analysen und Statik historischer Baukonstruktionen, 2 ECTS
Lehrende: Philipp  Löffler
Zuordnung: am Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege
Studienrichtung: Master Architektur

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In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Bedingungen städtischer Politik und Entwicklung tiefgreifend verändert. Die Globalisierung der Wirtschaft, die Digitalisierung, die durch Kriege und Hunger ausgelösten Fluchtbewegungen und letztlich die globalen Herausforderungen der Klima- und Energiekrise stellen uns vor Aufgaben, die sich nicht über ein „weiter so“ sondern nur über tiefgreifende Transformationsprozesse bewältigen lassen.

Transformation steht hier für einen grundlegenden Wandel in Fragen der Stadt- und Raumentwicklung und geht weit über Steigerung von „Effizienz“ hinaus. Transformation erfordert ein Neujustieren des geselleschaftlich/kulturellen Wertekompasses, ein Umdenken im alltäglichen Verhalten und des darauf ausgerichteten planerischen Handelns. Wir werden dabei nicht umhinkommen, althergebrachte und etablierte Ziele, Methoden, Instrumente und Prozesse zu hinterfragen. Notwendig wird eine inklusive, eine  kreativitätsfördernde, eine stimulierende Planungs- und Prozesskultur, darauf ausgerichtet, die notwendigen Transformationsprozesse zukunftsorientiert gestalten zu können.

Die Raumplanung reicht in ihrem Grundverständnis und Aufgabenprofil damit weiter über die formale Ebene der hoheitlichen Planung hinaus. Sie steht für ein neues Verständnis von Planung und für eine veränderte Rolle von Planenden. Aus einer hoheitlich und wissenschaftlich definierten Rolle erwächst die Rolle von Agent:innen und Trainer:innen, die initiieren, entwerfen, vermitteln, koordinieren. Fachkenntnisse und Methodenkompetenz werden gepaart mit sozialer Kompetenz, Einfühlungsvermögen, Beobachtungsgabe, Kommunikationsfähigkeit, Einfalls- und Ideenreichtum.  

Das Seminar fokussiert auf die Auseinandersetzung mit planerisch intitiierten und begleiteten Transformationsprozessen. Literaturbasiert und anhand von konkreten Beispielen/Referenzen aus der internationalen Planungspraxis erfolgt eine Auseinandersetzung mit Methoden, Instrumenten und Prozessen einer transformativen Planung.

LVA: 280.A96 SE Fokus Raumplanung - Räumliche Transformation im Diskurs, 6 ECTS
Lehrende: Petra Hirschler, Susann Ahn, Rudolf Scheuvens, Martin Berger, Johannes Suitner
Zuordnung: Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung, Forschungsbereich Verkehrssystemplanung, Forschungsbereich Örtliche Raumplanung, Forschungsbereich Stadt- und Regionalforschung (alle Institut für Raumplanung) und Forschungsbereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Raumplanung
 
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VO Introduction to Advanced Architectural Design for Healthcare, 2 ECTS
This lecture series will teach students how to design healthcare facilities with advanced architectural and technological features, focusing on promoting well-being through evidence-based design, technology, and person-centered research techniques. The course will take place on Tuesdays from 12:00, with the first session on Tuesday, March 5th 2024, and the last session on Tuesday, June 25th 2024.

VU Technology-driven healthcare design, 3 ECTS
This technology-driven healthcare facilities design course explores advanced methods and architectural features supported by technology, emphasizing data monitoring, processing, and interactive models to enhance architects' understanding of technology's role in healthcare design. The course will take place on Tuesdays from 15:00 until 17:00, with the first session on Tuesday, March 5th 2024, and the last session on Tuesday, June 25th 2024. 

VU Evidence-informed healthcare design, 3 ECTS
In this course, participants will act as researchers in real-life healthcare design scenarios, using the scientific method to inform architectural solutions for addressing patient-centered challenges in healthcare environments.vThe course will take place on Tuesdays from 09:00 until 11:30, with the first session on Tuesday, March 5th 2024, and the last session on Tuesday, June 25th 2024.

SE New perspectives in healthcare design, 2 ECTS
This seminar focuses on an in-depth analysis of advanced architectural features in healthcare facility design to create a knowledge database that aids designers and fosters innovation in this field. The course will take place online, on Mondays from 10:00 until 12:00, with the first session on Monday, March 4th 2024, and the last session on Monday, June 24th 2024.

LVA: 259.054 VU Sondermodul Advanced Architectural Design for Social Infrastructure, 10 ECTS
Lehrende: Maja Kevdzija, Sigrun Swoboda, Milica Vujovic, Gabriel Wurzer,
Zuordnung: Forschungsbereich Digitale Architektur und Raumplanung (Institut für Architekturwissenschaften), Forschungsbereich Gebäudelehre und Entwerfen (Institut für Architektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur

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In den vier Kernfächern des Moduls werden in unterschiedlichen Lehrformaten Denkmaltheoretische Grundlagen, Denkmalpraktische Grundlagen, Nutzung, Umnutzung und Erhaltungsmaßnahmen, sowie das diskursive Feld der Denkmalpflege, Heritage und Management vermittelt und vertieft.

251.925 In den denkmaltheoretische Grundlagen wird grundlegendes Wissen zur Theorie der Denkmalpflege und zur Beurteilung von Denkmälern vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf der konzeptuellen Aneignung der gängigen Denkmalwerte und ihrer Anwendung auf eine historische Architektur, um sie als Denkmal zu erfassen.

251.926 In den denkmalpraktischen Grundlagen werden Instrumente der Erfassung und Bewertung vertiefend bearbeitet. Zentral steht dabei die Objektbeschreibung, die denkmalpflegerische Objektbewertung und deren Begründung. Kennengelernt werden die Arbeit des Bundesdenkmalamtes, sowie das Denkmalschutzgesetz und seine Anwendung, sowie grundlegende Instrumente der denkmalpraktischen Arbeit.

251.927 Nutzung, Umnutzung und Erhaltungsmaßnahmen:  In diesem Fach wird ein Einblick in die praktische Methoden der Denkmalpflege anhand konkreter Beispiele ermöglicht. Aufbauend auf der Analyse wertvoller Bestandsbauten und deren Umnutzung werden Erhaltungs- und Adaptierungsmaßnahmen durchgesprochen und deren Anwendung im Einzelfall diskutiert.

(251.928) Im diskursiven Feld von Denkmalpflege, Heritage, Management werden internationale Charten und Programme des Kulturgüterschutzes eingeführt, die Auseinandersetzung mit Denkmalpflege, Erbe und Heritage intensiviert und Modelle des Managements, sowie Kriterien und Beispiele guter Praxis analysiert. Neue Herausforderungen und aktuelle Themenfelder werden zu ihrem Stand der Forschung bearbeitet und Fragestellungen entwickelt, die die Einbindung der Denkmalpflege in aktuelle interdisziplinäre Anforderungen leistet.

LVA: 251.934 VU Modul Denkmalpflege, 10 ECTS
Lehrende: Heike Oevermann, Sophie Stackmann
Zuordnung: Forschungsbereich Denkmalpflege und Bauen im Bestand (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Master Architektur

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In der Übung analysieren die Studierenden in Gruppen die historische Entwicklung eines ausgewählten Stadtgebiets bis in die Gegenwart. Ziel der Übung ist es, einen beschreibenden Text, eine Kartierung und einen Katalog zum ausgewählten Stadtgebiet zu erstellen.

Im Rahmen der Beschreibung verfassen die Studierenden einen wissenschaftlichen Text zur historischen Entwicklung des Gebiets. Grundlage dafür ist eine Literatur- und Archivrecherche. Daneben wird der aktuelle Zustand des Gebiets als gewachsene räumliche Struktur vor Ort nach Bewertungskriterien der städtebaulichen Denkmalpflege erhoben. In die Beschreibung kann auch die Perspektive der Anwohner*innen einfließen und wie diese sich mit dem untersuchten Ort identifizieren. Neben der Beschreibung visualisieren die Studierenden ihre Bewertungen des Gebiets in einer Kartierung. In einem Katalog werden die erhobenen Einzelobjekte und Räume schließlich ergänzend erfasst und gelistet.

In der Übung werden Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens erlernt sowie Grundlagen der städtebaulichen Denkmalpflege und ihrer Konzepte vermittelt. Dazu gehört auch die Beschäftigung mit wichtigen Begrifflichkeiten wie der Schutzzone, dem Ensemble und der historischen Stadtlandschaft.

LVA: 257.036 Denkmal und Bauen im Bestand - städtebauliche Denkmalpflege, 4 ECTS
Lehrende: Sophie Stackmann
Zuordnung: Forschungsbereich Denkmalpflege und Bauen im Bestand (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Bachelor und Master Architektur, Bachelor und Master Raumplanung

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Architektur spiegelt Kultur und Identität wider, beeinflusst von Umgebung, Geschichte und Bedürfnissen. Die Globalisierung führt zu einem einheitlichen Erscheinungsbild der gebauten Umwelt, was den Verlust traditioneller Formen und Techniken bedeutet. Architekten greifen auf tradierte Bauformen zurück, um neue Ansätze zu entwickeln. Das Modul Cultural Spaces ermöglicht Studierenden eine vertiefte Auseinandersetzung mit Architekturforschung und soziokulturellen Rahmenbedingungen.

Im Rahmen der LVA 251.906 VO Anwendungsorientierte Methoden der Architekturforschung wird an Hand von aktuellen oder abgeschlossenen Projekten der Kulturraum, der in dem Semester bearbeitet wird vorgestellt. Dazu werden Personen mit unterschiedlicher Expertise eingeladen, die in der Region bereits geforscht haben.

In Rahmen der Vorlesungsübung 251.907 VU Einführung in die interdisziplinäre Forschung in der Architektur werden mit Vorlesungen unterschiedlichste Methoden der Recherche und Dokumentation erläutert, die danach im Rahmen einer Exkursion zu Anwendung kommen. Begleitet werden die Arbeiten neben den LVA-Betreuenden von Fachleuten vor Ort.

Im Seminar 251.908 SE Vergleichende Architekturforschung: Kulturraum - Identität – Architektur ist die Aufgabe - nach intensiven Einführungen in das wissenschaftliche Arbeiten - Artikel zu erstellen, die Auf Basis der erhobenen Daten ein aktuelles Thema in der Region behandeln. Ziel ist es ein Paper zu verfassen, das in einer Fachkonferenz oder in einem Fachjournal publiziert werden könnte.

Die Lehrveranstaltung 251.909 VO Anwendungsorientierte Methoden der Architekturforschung bietet Studierenden Einblicke in die Planung und Umsetzung von Forschungsprojekten, inklusive der Skizzierung, Antragstellung, notwendigen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten. Durch Vorstellung verschiedener Projekte aus verschiedenen Disziplinen und die Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt Kulturlandschaftsinventar Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut werden die Studierenden unterstützt, eigene Forschungsfragen zu entwickeln und hypothetische Projekte zu skizzieren, insbesondere im Kontext der Region und des Welterbes.

LVA: 251.910 VU Modul Cultural Spaces, 10 ECTS
Das Modul koordinierende Lehrende: Ulrike Herbig
Zuordnung: Forschungsbereich Baugeschichte und Bauforschung (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege)
Studienrichtung: Master Architektur

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Im Stehgreifentwerfen „Kritische Vogelperspektive“ wollen wir mit künstlerisch-konzeptuellen Mappings die anthropozentrischen Perspektiven von Planer:innen dezentrieren und uns auf das Mapping des Stadtraums im Volkertviertel (2. Bezirk) aus Perspektive von Vögeln und ihren Lebenswelten konzentrieren. Angesichts der klimatischen und ökologischen Herausforderungen in Städten wollen wir diesen Blickwechsel üben, der zu einer neuen Form von Realitätsdarstellung und damit zur Ermächtigung von alternativen Formen von Weltgestaltung – und Architektur - führt. So wie Mappings Realitäten abbilden, erzeugen sie auch Realitäten.

LVA: 264.263  UE Stegreifentwerfen Kritische Vogelperspektive
Lehrende: Theresa Schütz, Christian Frieß, Renate Stuefer
Zuordnung: Forschungsbereich Zeichnen und visuelle Sprachen (Institut für Kunst und Gestaltung)
Studienrichtung: Master Architektur

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Die Integration von KI-Technologien in der Entwicklungsplanung und im Architekturdesign stellt eine bedeutende Transformation dar, wie wir städtische Entwicklungsprojekte angehen und umsetzen. Indem wir die Studierenden mit dem Wissen und den Fähigkeiten ausstatten, KI in ihrer beruflichen Praxis zu nutzen, befähigen wir sie, zu nachhaltigen und innovativen Lösungen für die Transformation vorhandener gebauter Umgebungen beizutragen. 

Das Modul "Einführung in KI in der Entwicklungsplanung und Architekturgestaltung" zielt darauf ab, den Studierenden ein umfassendes Verständnis für die Integration von KI-Technologien im Bereich der Entwicklungsplanung, einschließlich Architektur und Stadtplanung, zu vermitteln. Durch eine Reihe von Vorlesungen, Fallstudien und Übungen werden die Studierenden verschiedene Facetten der KI-Anwendungen in der architektonischen Gestaltung, Stadtplanung, Analyse und Ethik erkunden. Mit systemischem Denken lehrt das Modul allgemeine Prinzipien der Anwendung von Künstlicher Intelligenz in Entwicklungsplanungsprozessen. Auf dieser Basis werden wesentliche Kompetenzen im Umgang mit KI im Arbeitsablauf vermittelt und insbesondere in den Anwendungsbereichen architektonisches Konzept, Gestaltung, Planung, Management, Kommunikation (kooperatives Design) und prompte Ingenieurleistungen vertieft. Auch damit zusammenhängende grundlegende rechtliche Fragen (insbesondere Grundlagen des KI-Rechts, Urheberrecht, Ethik und Vorurteile) werden erörtert. Nicht zu vernachlässigen sind die Probleme und Fragestellungen bei der Verwendung von KI in der architektonischen Praxis, die während dieses Moduls behandelt werden.

LVAs:
260.880 VO Introduction to AI: the world behind the tools
260.881 VO Legal, Ethical and Organizational aspects of using AI
260.884 VO Generative AI in Planning and Architecture: concepts, rendering and post-rendering
260.885 VO AI for Analysis and Data Work in Architecture

LVA: 260.875 Sondermodul Einführung in die KI in Projektentwicklung und Architekturentwerfen, 10 ECTS
Lehrende: Dietmar Wiegand, Mariya Korolova, Manuel Mofidian
Zuordnung: Forschungsbereich Projektentwicklung und -management (Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen)
Studienrichtung: Master Architektur

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Eine Landschaft im Umbruch - Zwischen Tourismus, Verkehr, Schwerindustrie und Geschichte

Die Semmering gilt heute als sommerliches Naherholungsgebiet der Wiener*innen und relativ nahe gelegene Skigebiet für seine Nachbar*innen in der Slowakei und Ungarn, das erfolglos an seine großartige Vergangenheit mit seinen mondänen Palasthotels und Villen für das Großbürgertum anzuknüpfen versucht. Diese nun um die Täler, Seitentäler erweiterte Semmering-Landschaft ist heute weitgehend von transnationalem Transit- und regionalem Pendler:innen-Verkehr geprägt, der durch den aktuellen Bau des Semmering-Basis-Tunnels beschleunigt und verstärkt werden wird – zum Vor- oder Nachteil der Region?
In den Lehrveranstaltungen zu „Die B-Seiten des Semmering" sollen Reflexionen zu den diversen Themen dieser Landschaft im Umbruch und Ideenskizzen für neue Erzählungen über diese erweiterte Semmering-Region(en), geschichts- und ortsbezogene künstlerische Interventionen aber auch signifikante landschaftsarchitektonische und bauliche Maßnahmen entwickelt werden, die zu einer neuen selbst-kritisch bis optimistischen Fremd- und Selbstwahrnehmung (von Tourist*innen wie Bewohner*innen) beitragen.

264.115 | Kunst und Autonomie | Barbara Holub / Paul Rajakovics | 1,0 h VO / 1,0 ECTS
264.114 | Kunst und öffentlicher Raum | Michael Zinganel | 1,5 h VO, 1,5 ECTS
258.034 | Methoden der Implementierung | Inge (Ingrid) Manka | 2,0 h VU, 2,5 ECTS
264.113 | Offene künstlerische Konzepte und Praktiken | Christine Hohenbüchler |  2,0 h VU, 2,5 ECTS
264.126 | Phänomene der Zweckästhetik | Karin Harather | 2,0 h VU, 2,5 ECTS

LVA: 264.118 Modul Kunsttransfer, 10 ECTS
Das Modul koordinerende Lehrende: Christine Hohenbüchler, Ingrid Manka
Zuordnung: Forschungsbereich Zeichnen und visuelle Sprachen (Institut für Kunst und Gestaltung)
Studienrichtung: Master Architektur

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Foto: Ditz Fejer, 2017; Aus "Die Untoten von Neuberg“, Styria Verlag 2019

Foto: Ditz Fejer, 2017; Aus "Die Untoten von Neuberg“, Styria Verlag 2019

Kunstinterventionen in einer Landschaft im Umbruch

Die Semmering gilt heute als sommerliches Naherholungsgebiet der Wiener*innen und relativ nahe gelegene Skigebiet für seine Nachbar*innen in der Slowakei und Ungarn, das erfolglos an seine großartige Vergangenheit mit seinen mondänen Palasthotels und Villen für das Großbürgertum anzuknüpfen versucht. Diese nun um die Täler, Seitentäler erweiterte Semmering-Landschaft ist heute weitgehend von transnationalem Transit- und regionalem Pendler:innen-Verkehr geprägt, der durch den aktuellen Bau des Semmering-Basis-Tunnels beschleunigt und verstärkt werden wird – zum Vor- oder Nachteil der Region?
In den Lehrveranstaltungen zu „Die B-Seiten des Semmering" sollen Reflexionen zu den diversen Themen dieser Landschaft im Umbruch und Ideenskizzen für neue Erzählungen über diese erweiterte Semmering-Region(en), geschichts- und ortsbezogene künstlerische Interventionen aber auch signifikante landschaftsarchitektonische und bauliche Maßnahmen entwickelt werden, die zu einer neuen selbst-kritisch bis optimistischen Fremd- und Selbstwahrnehmung (von Tourist*innen wie Bewohner*innen) beitragen.

LVA: 264.264 UE Künstlerisches Projekt / Die B-Seiten des Semmering / Kunstinterventionen in einer Landschaft im Umbruch, 5 ECTS
Lehrende: Christine Hohenbüchler, Michael Zinganel, Michael Hieslmair,
Zuordnung: Forschungsbereich Zeichnen und visuelle Sprachen (Institut für Kunst und Gestaltung)
Studienrichtung: Master Architektur

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Foto: Ditz Fejer, 2017; Aus "Die Untoten von Neuberg“, Styria Verlag 2019

Foto: Ditz Fejer, 2017; Aus "Die Untoten von Neuberg“, Styria Verlag 2019