Digitalisierung stellt einen der zentralen Treiber der Entwicklung von Städten, Gemeinden und Regionen im frühen 21. Jahrhundert dar. Weit über die reine Infrastrukturfrage hinaus, verändert der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) nunmehr alle Bereiche des gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Zusammenlebens. Wenngleich nicht einheitlich und in gleicher Qualität, sondern räumlich und gesellschaftlich divers. Innerhalb des weiten Forschungs- und Diskursfeldes sind aus Sicht der Stadt- und Raumplanung sowie Architektur besonders die Konsequenzen für Raum und Umwelt zu beleuchten, die in Vergangenheit oft wenig erforscht blieben. Aber auch den Fragen nach den sozialen und kulturellen Effekten, den politisch-planerischen Handlungsoptionen und den neuen Governance-Arrangements gilt es nachzugehen.

In enger Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus den unterschiedlichen Forschungsbereichen, widmet sich die Forschung und Lehre am future.lab Research Center diesen Fragestellungen mit der Absicht das Wissen um die Wirkungsweisen der Digitalisierung auf Raum, Umwelt und Gesellschaft zu erweitern und zu vertiefen. Ob mittels empirischer Fallstudien, durch kritisch-theoretische Abhandlungen oder durch Anwendung spekulativ-narrativer Szenariotechnik, immer werden die zu untersuchenden technologischen Phänomene mit einem Anspruch an interdisziplinären Austausch, Kreativität und das Lernen von und miteinander untersucht.