CO-HOPE
Collaborative Housing in a Pandemic Era
Im Projekt CO-HOPE erforschen wir gemeinschaftliche Wohnformen vor dem Hintergrund der Covid-19 Pandemie und den damit verknüpften sozialen Herausforderungen in einer länderübergreifenden, inter- und transdisziplinären Kooperation.
Über welche Voraussetzungen und Handlungsansätze verfügen Bewohner*innen in gemeinschaftlichen Wohnprojekten, um die Corona-Krise zu bewältigen? Welche Veränderungsprozesse und -potenziale sind durch die Krise angestoßen worden? Welche partizipativen räumlichen Entwicklungen liegen diesen Gemeinschaften zugrunde und machen diese möglicherweise noch widerstandsfähiger? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigen wir uns in CO-HOPE.
Im Forschungsprojekt sollen insbesondere Potenziale gemeinschaftlicher Wohnprojekte identifiziert werden, die zu attraktiven, inklusiven und gerechten urbanen Räumen beitragen. Die daraus resultierenden Empfehlungen an Entscheidungsträger*innen sollen die Skalierung von urbanen Transformationskapazitäten und Innovationen im Sinne des Konzepts „Recht auf Stadt“ von Henri Lefebvre ermöglichen, welches einen wesentlichen Bestandteil des konzeptionellen Forschungsrahmens bildet.
In den beteiligten Ländern werden je drei Co-Housing-Projekte näher betrachtet. Aufbauend auf den Fallstudien soll in einem co-kreativen Beteiligungsprozess gemeinsam mit Praxisakteur*innen ein Co-Housing Modell konzipiert werden, das insbesondere Leistbarkeits- und Gesundheitsaspekte integriert und die besondere Rolle der Wohnungspolitik der beteiligten Länder berücksichtigt. Ziel ist unter anderem die Entwicklung eines internationalen Capacity Building Programms über den universitären Kontext hinaus.
Im inter- und transdisziplinären Forschungsprojekt, das im Rahmen der Joint Programming Initiative (JPI) Urban Europe gefördert wird, sind fünf Länder durch Projektpartner*innen aus Forschung und Praxis vertreten. Das future.lab Research Center ist Teil des österreichischen Projektkonsortiums, das von Robert Temel geleitet wird und zudem mit den Praxispartner*innen Urban Innovation Vienna (UIV) und der Initiative Gemeinsam Bauen und Wohnen kooperiert.
Projektdauer
2022 - 2025
Konsortium
Lund University (SE): Department of Human Geography, Department of Architecture and Built Environment, Department of Health Sciences, School Social Work (SE), The municipality of Lund (SE), Kollektivhus Nu (SE), Ferrum arkitekter AB (SE), Arkitektgården AB (SE), Sensus Studieförbund Region Skåne-Blekinge (SE), Robert Temel (AT), Technische Universität Wien future.lab Research Center, Fakultät für Architektur und Raumplanung (AT), Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen (AT), Urban Innovation Vienna (AT), Universidad de Sevilla (ES), Municipal de Vivienda, Suelo y Equipamiento de Sevilla S.A. (Municipal Housing Company, Municipality of Sevilla) (ES), “Municipality of Sevilla; EMVISESA;, Taller Ecosocial Habitat4 (ES), Tampere University (FI), University of Lyon, Lyon School of Urban Anthropocene Studies (FR), Coordin’action du Mouvement National de l’Habitat Participatif (Habitat Participatif France) (FR), Hal’âge (FR), L’Epok (FR), UrbaMonde-France (FR)
Projektmitarbeiter_innen des future.lab
Christian Peer
Ruth Höpler
Weitere Informationen
JPI Urban Europe
Credits Header-Bild: Co-Housing Gleis 21
Architektur: einszueins architektur
Bauträger: Schwarzatal
Soziale Begleitung: realitylab
Foto: Hertha Hurnaus