GUMPI_forschung

Eltern machen Stadtforschung. Im Citizen Science Projekt GUMPI_FORSCHUNG wird der Umgestaltungsprozess „zukunftsfitte Gumpendorfer Straße“ um die Perspektive Alleinerziehender erweitert. Ausgehend von ökologischer und sozialer Gerechtigkeit werden Möglichkeiten partizipativer Forschung in der Stadtentwicklung aufgezeigt. 

Im Projekt „die GUMPI_forschung“ machen alleinerziehende Eltern Stadtforschung. Dabei forschen sie gemeinsam über den Umgestaltungsprozess der Gumpendorfer Straße. Im Zentrum steht der Beteiligungsprozess der Gumpendorfer Straße im 6. Wiener Gemeindebezirk. „Wie zukunftsfit wird die Gumpendorfer Straße wirklich?“ Das Forschungsprojekt findet als so genanntes Citizen Social Science-Projekt statt. Das heißt: Gemeinsam werden die Daten aus dem Beteiligungsprozess (z.B. derzeitige Nutzungen und Zukunftsvorstellungen zur Gestaltung der Straße) analysiert, und aus Perspektive der Co-Forschenden interpretiert. Das Projekt startet im April 2023 und läuft bis Juni 2023. Die Forschung wird im Rahmen des JPI Urban Europe-Projekts OPUSH als empirischer Teil einer Diplomarbeit am future.lab Reserach Center der TU Wien durchgeführt.

Ergebnisse

Ergebnis-Booklet „GUMPI_forschung“

Die Ergebnisse des Citizen Social Science Projektes GUMPI_forschung wurden in dem Ergebnis-Booklet zusammengefasst.

Diplomarbeit

Auf die Ergebnisse des Projekts und Citizen Social Science in der Stadtplanung wird in der Diplomarbeit von Tamara Bauer näher eingegangen.

Ziel des Forschungsprojekts ist es Alleinerziehenden Präsenz im Umgestaltungsprozess „zukunftsfitte Gumpendorfer Straße“ zu geben. Dabei wollen wir keine Entwürfe für die Straße entwickeln. Vielmehr sollen Anregungen und Ideen, die bereits von Bewohner*innen gesammelt wurden, gemeinsam bewertet und mit Wissen aus dem Alltag der Co-Forschenden ergänzt werden. Dieser Blickwinkel soll den Planenden vor der Umgestaltung der Gumpendorfer Straße zusätzliches Wissen für den Planungsentwurf liefern.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Ergebnisse werden stellvertretend durch die Projektleitung dem Beteiligungsprozess „Gumpi – miteinander gestalten“ zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit anderen gesammelten Erkenntnissen aus dem Beteiligungsprozss werden sie der Planerin für einen ersten Entwurf der Umgestaltung der Gumpendorfer Straße übermittelt. Die Ergebnisse werden zudem Teil der Diplomarbeit von Tamara Bauer. Zusätzlich werden sie auf der Internetseite des future.lab Research Center der TU Wien öffentlich zugänglich gemacht.  Für Co-Forschende werden die Ergebnisse auch als Printausgabe kostenfrei zur Verfügung gestellt.  

Citizen Social Science ist die gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Betroffenen und interessierten Personen, die ein soziales Anliegen teilen (Co-Forschende) sowie akademischen Forscher*innen. Das bedeutet, unter Anleitung der Projektleitung werden interessierte Personen ebenfalls zu Forscher*innen. Gemeinsam wird eine Forschungsfrage formuliert, Wissen gesammelt und interpretiert. Durch den Blick aus der Sozialwissenschaft auf die Stadtentwicklung findet die Forschung nicht im Labor, sondern vor Ort statt. Die Citizen Scientists stehen als Expert*innen zur Gumpendorfer Straße im Mittelpunkt der Untersuchung.

Meine Rolle als Citizen Scientist

  • Aktive Teilnahme an Workshops und/oder Events zwischen April und Juni 2023. Einbringen der eigenen Erfahrungen und Interessen
  • Gemeinsames Erarbeiten eines inhaltlichen Fokus und einer Forschungsfrage (unter Anleitung des Projektleitung) (Co-Design)
  • Unterstützung der Projektleitung in der Datensammlung (CO-Produktion)
  • Gemeinsame Analyse und Interpretation der Ergebnisse (CO-Reflexion)

Das Projektteam setzt sich aus einem transdisziplinären Team zusammen. Das heißt Personen aus unterschiedlichen Bereichen, sowohl bereits in der Forschung tätige als auch Betroffene und interessierte Personen, forschen gemeinsam. Die Mitarbeit im Projekt erfolgt freiwillig. Geleitet wird das Projekt von Tamara Bauer, die derzeit ihre Diplomarbeit am future.lab Research Center der Technischen Universität Wien schreibt. Zusammengearbeitet wird mit Praxispartner*innen aus dem Beteiligungs- und Umgestaltungsprozess. 

Die Veranstaltungen rund um das Projekt sind abgeschlossen.

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